• Media type: E-Article
  • Title: Externe wissenschaftliche Evaluation der ersten Teledermatologie-App ohne direkten Patientenkontakt in Deutschland („Online Hautarzt – AppDoc“)
  • Contributor: Sondermann, Wiebke; von Kalle, Christof; Utikal, Jochen S.; Schadendorf, Dirk; Esser, Stefan; Durani, Benjamin; Durani, Hendrike; Jansen, Martin; Brinker, Titus J.
  • imprint: Springer Science and Business Media LLC, 2020
  • Published in: Der Hautarzt, 71 (2020) 11, Seite 887-897
  • Language: German
  • DOI: 10.1007/s00105-020-04660-w
  • ISSN: 0017-8470; 1432-1173
  • Keywords: Dermatology
  • Origination:
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  • Description: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:sec> <jats:title>Hintergrund</jats:title> <jats:p>Die Teledermatologie adressiert das Problem des Fachärztemangels und der oft langen Wartezeit auf einen Termin beim Dermatologen. Das Modellprojekt „Online Hautarzt – AppDoc“ ermöglicht eine schnelle anonyme fachärztliche Begutachtung und wurde am 22.10.2018 von der Landesärztekammer Baden-Württemberg als Modellprojekt für 2 Jahre genehmigt.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Ziel der Arbeit (Fragestellung)</jats:title> <jats:p>Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Präsentation der ersten realen Versorgungsdaten für die deutsche Teledermatologie im Rahmen der externen Qualitätssicherung des Modellprojektes „Online Hautarzt – AppDoc“.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Material und Methoden</jats:title> <jats:p>Anonyme Datensätze, die zwischen dem 21.11.2018 und 01.08.2019 bei „Online Hautarzt – AppDoc“ eingesendet wurden, wurden an der Universitäts-Hautklinik Essen qualitativ und quantitativ analysiert. Zusätzlich zur Auswertung der bislang eingesendeten Datensätze wurden 100 eingesandte Fälle fachärztlich zweitbegutachtet.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Ergebnisse</jats:title> <jats:p>Insgesamt flossen 1364 Fälle (60,4 % Männer, 39,6 % Frauen) in die jetzige erste externe wissenschaftliche Evaluation ein. In 90,3 % der Fälle war die Stellung einer Ferndiagnose möglich. Die beiden häufigsten Diagnosen waren verschiedene Ekzemformen (<jats:italic>n</jats:italic> = 270) und Nävi (<jats:italic>n</jats:italic> = 163). Fast zwei Drittel der Patienten (64,3 %) konnten rein teledermatologisch behandelt werden. Die stichprobenartige Zweitbegutachtung von 100 Fällen ergab eine Übereinstimmung der Diagnose unter Einbeziehung der Differenzialdiagnose(n) in 97 % der Fälle.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Diskussion</jats:title> <jats:p>Die erste externe wissenschaftliche Evaluation des Modellprojektes<jats:bold> „</jats:bold>Online Hautarzt – AppDoc“ ergab, dass die Reduktion von räumlichen und zeitlichen Barrieren einer hautfachärztlichen Begutachtung sowie die teledermatologische Triage bislang gelungen sind.</jats:p> </jats:sec>