• Media type: E-Article
  • Title: Interaktive intraoperative Annotation chirurgischer Anatomie in der studentischen Ausbildung zur Unterstützung der Lerneffizienz und -motivation
  • Contributor: van Bonn, Sara M.; Grajek, Jan S.; Schuldt, Tobias; Schraven, Sebastian P.; Schneider, Armin; Rettschlag, Stefanie; Oberhoffner, Tobias; Weiss, Nora M.; Mlynski, Robert
  • imprint: Springer Science and Business Media LLC, 2022
  • Published in: HNO
  • Language: German
  • DOI: 10.1007/s00106-022-01187-5
  • ISSN: 0017-6192; 1433-0458
  • Keywords: Otorhinolaryngology
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  • Description: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:sec> <jats:title>Hintergrund</jats:title> <jats:p>Durch die Entwicklung technologischer Innovationen haben sich nicht nur das gesellschaftliche Leben und das Gesundheitssystem verändert, sondern auch die Anforderungen an die Lehre. Ziel dieser Pilotstudie war es zu evaluieren, ob Studierende bei der Observation eines mikrochirurgischen Eingriffs am Schläfenbein mit Annotation chirurgischer Landmarken ein zusätzliches Verständnis anatomischer Strukturen erlangen, wenn eine Visualisierung verwendet wird, die für Chirurg und Betrachter gleiche 3‑D-Ansichten bietet.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Material und Methoden</jats:title> <jats:p>Während regulärer Anwesenheitspraktika wurden Studierende drei Gruppen randomisiert zugewiesen: Kontroll‑, 2‑D‑ oder 3‑D-Gruppe. Mithilfe von Evaluationsbögen/intraoperativer Annotation chirurgischer Landmarken des Operationssitus erfolgte die Beurteilung des subjektiv didaktischen Werts verschiedener Visualisierungsformate und daraus resultierender Lernerfahrungen.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Ergebnisse</jats:title> <jats:p>47 Studierende konnten in die Studie einbezogen werden. Die Mehrheit der Studierenden gab einen sehr hohen Mehrwert der 3‑D-Visualisierung bezüglich der Methode (70 %) und der Anschaulichkeit (80 %) im Vergleich zur 2‑D‑ und Kontrollgruppe an. 69 % der Studierenden stimmten der Aussage voll und ganz zu, dass die 2‑D- und 3‑D-Visualisierung die Lernmotivation erhöht und sehr gut geeignet ist, Topographie/und Strukturen besser zu erkennen.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Schlussfolgerung</jats:title> <jats:p>Die Verwendung interaktiver Visualisierungsmöglichkeiten in der Lehre unterstützt die Lerneffizienz und ‑motivation der Studierenden. Besonders die 3‑D-Visualisierung und die intraoperative Annotation des Operationssitus ist ein nützliches Werkzeug in der Lehre und erhöht die Qualität dieser. Sie unterstützt die Wahrnehmung der anatomischen Topographie und ermöglicht eine gezieltere chirurgische Ausbildung.</jats:p> </jats:sec>