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Media type:
E-Article
Title:
Was ist gesichert in der Therapie der chronischen Nierenerkrankung?
Contributor:
Greite, Robert;
Schmidt-Ott, Kai
Published:
Springer Science and Business Media LLC, 2022
Published in:
Die Innere Medizin, 63 (2022) 12, Seite 1237-1243
Language:
German
DOI:
10.1007/s00108-022-01422-9
ISSN:
2731-7080;
2731-7099
Origination:
Footnote:
Description:
ZusammenfassungMan spricht von einer chronischen Nierenerkrankung („chronic kidney disease“ [CKD]), wenn über einen längeren Zeitraum (≥ 3 Monate) eine reduzierte glomeruläre Filtrationsrate (GFR) oder eine relevante Albuminausscheidung im Urin beobachtet wird. Die Ursachen von CKD sind vielfältig, wobei die Assoziation mit Diabetes mellitus am häufigsten ist. Frühe Stadien von CKD betreffen etwa 10 % der Gesamtbevölkerung. Mit Abnahme der GFR und Zunahme der Albuminurie steigen die Häufigkeit kardiovaskulärer Ereignisse, das Risiko einer Dialysepflichtigkeit und die Gesamtmortalität exponentiell an. Die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) und der Organisation Kidney Disease: Improving Global Outcomes (KDIGO) empfehlen eine Überweisung in die Nephrologie bei einer GFR ≤ 30 oder ≤ 60 ml/min pro 1,73 m2 bei Vorliegen verschiedener Begleitfaktoren. Das bedeutet, dass ein Großteil der CKD-Patienten allgemeininternistisch oder hausärztlich behandelt wird. Im vorliegenden Beitrag möchten wir die Datenlage zur Behandlung von CKD und deren Komplikationen in der Praxis komprimiert zusammenfassen. Wir gehen dabei auf aktuelle Leitlinienempfehlungen ein, diskutieren aber auch neue Studienergebnisse, die perspektivisch das therapeutische Repertoire erweitern könnten.