• Media type: E-Article
  • Title: The COVID-19 pandemic—How did it affect the mental health of children? Die COVID-19-Pandemie – Wie hat sie die Kinderpsyche beeinflusst?
  • Contributor: Ravens-Sieberer, Ulrike; Kaman, Anne; Devine, Janine; Reiß, Franziska
  • imprint: Springer Science and Business Media LLC, 2023
  • Published in: Monatsschrift Kinderheilkunde
  • Language: German
  • DOI: 10.1007/s00112-023-01775-x
  • ISSN: 1433-0474; 0026-9298
  • Keywords: Surgery ; Pediatrics, Perinatology and Child Health
  • Origination:
  • Footnote:
  • Description: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:sec> <jats:title>Hintergrund</jats:title> <jats:p>Lockdowns, Kontaktbeschränkungen, Schließung von Kinderbetreuungs‑, Schul- und Freizeiteinrichtungen während der COVID-19-Pandemie haben den Alltag von Kindern und Jugendlichen deutlich beeinträchtigt.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Ziel der Arbeit (Fragestellung)</jats:title> <jats:p>Der Beitrag untersucht die Auswirkungen der Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Material und Methoden</jats:title> <jats:p>Die bevölkerungsbezogene COPSY-Längsschnittstudie (<jats:italic>Co</jats:italic>rona und <jats:italic>Psy</jats:italic>che) umfasst bisher 5 Befragungszeitpunkte (t1: Mai bis Juni 2020 bis t5: Sept. bis Okt. 2022). Es wurden etwa 1600 Eltern von 7‑ bis 17-Jährigen sowie 1000 Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren mithilfe etablierter Instrumente zur psychischen Gesundheit befragt. Präpandemische Vergleichsdaten lieferte die repräsentative BELLA-Studie (Befragung zum seelischen Wohlbefinden und Verhalten).</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Ergebnisse</jats:title> <jats:p>Während der Pandemie stieg der Anteil von Kindern und Jugendlichen, die über eine geminderte gesundheitsbezogene Lebensqualität berichteten, von 15 % (präpandemisch) auf 48 % im ersten Jahr an und reduzierte sich 2022 auf 27 %. Damit war der Wert noch deutlich über dem vor Beginn der Pandemie. Ein ähnlicher Verlauf zeigte sich für psychische Auffälligkeiten: Deren Prävalenz stieg von 18 % (präpandemisch) auf 31 % an und reduzierte sich 2022 auf 23 %. Symptome für Ängstlichkeit und Depressivität folgten dem Trend. Lediglich Symptome der Depressivität sanken auf das präpandemische Niveau zurück. Hinsichtlich ihres Gesundheitsverhaltens bewegt sich ein Drittel der Kinder und Jugendlichen noch immer zu wenig.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Diskussion</jats:title> <jats:p>Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wurde während der Pandemie lange ignoriert. Dringend müssen Unterstützung und finanzielle Mittel gewährt werden, um negative psychische Gesundheitseffekte zu reduzieren und Beeinträchtigungen durch erneute Krisen vorzubeugen.</jats:p> </jats:sec>