Vergangenheit und Zukunft der Qualifizierung von Psychotherapeut*innen : Befragung von psychologischen Psychotherapeut*innen in Ausbildung und Ärzt*innen in Weiterbildung bezüglich ihrer bisherigen Qualifizierungswege
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Vergangenheit und Zukunft der Qualifizierung von Psychotherapeut*innen : Befragung von psychologischen Psychotherapeut*innen in Ausbildung und Ärzt*innen in Weiterbildung bezüglich ihrer bisherigen Qualifizierungswege
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Befragung von psychologischen Psychotherapeut*innen in Ausbildung und Ärzt*innen in Weiterbildung bezüglich ihrer bisherigen Qualifizierungswege
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Zusammenfassung Hintergrund Durch das Gesetz über den Beruf der Psychotherapeutin und des Psychotherapeuten des Jahres 2019 wird die Weiterbildung von angehenden psychologischen Psychotherapeut*innen strukturell stärker an die der entsprechenden Facharztweiterbildungen angeglichen. Ziel der Studie Angehende ärztliche und psychologische Psychotherapeut*innen wurden online zu ihrem Kompetenzerleben und der Einschätzung der Qualität verschiedener Strukturmerkmale ihrer Weiterbildung befragt. Material und Methoden Es konnten 225 Psycholog*innen in Ausbildung (PiA) sowie 34 Ärzt*innen in Weiterbildung (ÄiW) in die Studie eingeschlossen werden. Ergebnisse Das Alter bei geplantem Abschluss der Weiter- bzw. Ausbildung beträgt 40 Jahre für die ÄiW sowie 33 Jahre für die PiA. Das Ausmaß der durch das Studium erhaltenen psychotherapeutischen Vorkenntnisse fiel für die PiA deutlich höher aus, insbesondere bzgl. der Kenntnisse von Methoden und Ergebnissen der Therapieforschung war der Gruppenunterschied beträchtlich.. Zum Befragungszeitpunkt erlebten sich beide Gruppen mit 75 %iger (ÄiW) bzw. 73 %iger (PiA) maximal vorstellbarer Kompetenz als vergleichbar fähig. In der Rückschau beschrieben ÄiW ein geringeres Kompetenzerleben für die ersten beiden Weiterbildungsjahre. Die Qualität der Weiterbildung wird von den PiA in vielen Merkmalen als höher eingeschätzt als von den ÄiW. Schlussfolgerung Für die Ausgestaltung der Weiterbildung von Psycholog*innen ist wünschenswert, dass die hohe Strukturqualität erhalten bleibt. Das durch die neue Weiterbildung noch weiter ansteigende Lebensalter zum Abschluss stellt Herausforderungen an die zukünftigen Teilnehmer*innen bezüglich Themen wie Familienplanung und wissenschaftlicher Weiterqualifizierung.