• Media type: E-Article
  • Title: Nutzung von Gesundheits-Apps durch Jugendliche Use of health apps and digital health applications by adolescents in Germany : Cross-sectional survey of 649 10th grade students in the city of Witten (GeWIT study) Querschnittstudie unter 649 Schüler*innen der 10. Klassen in der Stadt Witten (GeWIT-Studie) : Cross-sectional survey of 649 10th grade students in the city of Witten (GeWIT study)
  • Contributor: Tillmann, Judith; Heye, Anne-Lisa; Maas, Michaela; Völkel, Klaus; Wiesheu, Paul; Weckbecker, Klaus; Klassen, Oxana; Münster, Eva
  • imprint: Springer Science and Business Media LLC, 2024
  • Published in: Prävention und Gesundheitsförderung
  • Language: German
  • DOI: 10.1007/s11553-024-01100-8
  • ISSN: 1861-6755; 1861-6763
  • Keywords: Public Health, Environmental and Occupational Health
  • Origination:
  • Footnote:
  • Description: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:sec> <jats:title>Ziel</jats:title> <jats:p>Die Nutzung von Smartphones durch Jugendliche in Deutschland ist stark gestiegen. Gleichzeitig steigt auch der App-Gebrauch. Zur Nutzung von Gesundheits-Apps und mobilen Gesundheitsanwendungen durch Jugendliche in Deutschland gibt es jedoch kaum Daten. Diese Studie befasst sich mit dieser Thematik und untersucht zudem mögliche Zusammenhänge mit soziodemografischen Angaben und Gesundheitsparametern.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Methodik</jats:title> <jats:p>Von November 2021 bis Februar 2022 wurde eine Querschnittsstudie unter Schüler*innen der zehnten Klassen mittels schriftlicher Befragung in allen neun städtischen Sekundarschulen der Stadt Witten durchgeführt. Die Daten wurden mittels deskriptiver Analysen, Kontingenzanalysen und logistischen Regressionsanalysen ausgewertet.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Ergebnisse</jats:title> <jats:p>98,3 % der anwesenden Schüler*innen (<jats:italic>n</jats:italic> = 649) nahmen an der Befragung teil. Insgesamt nutzten 80,7 % Gesundheits-Apps und -anwendungen, 54,2 % solche ohne COVID-19-Bezug. Als häufig genutzte Apps wurde der Corona-Impfpass (58,1 %) sowie die Corona-Warn-App (37,9 %), gefolgt von Bewegungsmessern (31,1 %), Online-Sportprogrammen (22,3 %) und Kalorienzählern (14,0 %) genannt. Mädchen haben eine signifikant höhere Chance Gesundheits-Apps ohne COVID-19-Bezug zu nutzen (aOR: 1,78, 95 % KI: 1,26–2,52), Hauptschüler*innen haben geringere Chancen (aOR: 0,37, 95 % KI: 0,17–0,81). Ein Zusammenhang zum allgemeinen subjektiven Gesundheitsstatus liegt nicht vor.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Schlussfolgerungen</jats:title> <jats:p>Gesundheits-Apps spielen eine relevante Rolle für Jugendliche in Witten. Die häufige Nutzung birgt sowohl Chancen als auch Risiken; hier sollte nach Art, Zweck und Qualität der Apps differenziert werden. Unterschiede im Nutzungsverhalten und Barrieren nach Geschlecht und Bildungsstand rechtfertigen weitere Untersuchungen zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz.</jats:p> </jats:sec>