• Media type: E-Article
  • Title: Depressions-Screening bei pädiatrischen Patienten : Ein Vergleich der konkurrenten Validität des Depressions- inventars für Kinder und Jugendliche, des Depressionstests für Kinder und des Children’s Depression Screeners : Ein Vergleich der konkurrenten Validität des Depressions- inventars für Kinder und Jugendliche, des Depressionstests für Kinder und des Children’s Depression Screeners
  • Contributor: Frühe, Barbara; Allgaier, Antje-Kathrin; Pietsch, Kathrin; Schulte-Körne, Gerd
  • Published: Hogrefe Publishing Group, 2012
  • Published in: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 40 (2012) 3, Seite 161-169
  • Language: German
  • DOI: 10.1024/1422-4917/a000166
  • ISSN: 1422-4917; 1664-2880
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  • Description: Fragestellung: Für das Screening depressiver Störungen im pädiatrischen Kontext wurde die konkurrente Validität des Depressionsinventars für Kinder und Jugendliche (DIKJ), der Skala Dysphorie aus dem Depressionstest für Kinder (DTK) und des Children’s Depression Screeners (ChilD-S) in Bezug auf ICD-10-Depressionsdiagnosen bei somatisch erkrankten Kindern verglichen. Methodik: Die Daten von 9- bis 12-jährigen pädiatrischen Patienten (N = 228) wurden mittels Receiver Operating Characteristics analysiert. Die daraus ableitbaren Kennwerte wie Area Under the Curve (AUC), Sensitivität (SE) und Spezifität (SP) wurden für jedes Instrument berechnet und miteinander verglichen. Als Goldstandard dienten Depressionsdiagnosen nach ICD-10, erhoben anhand des klinischen Interviews Kinder-DIPS. Ergebnisse: Die konkurrente Validität des 26 Items umfassenden DIKJ war sehr hoch (AUC = 92.6 %), der 25 Items umfassenden Skala Dysphorie zufriedenstellend (AUC = 86.2 %) und des 8 Items umfassenden ChilD-S hervorragend (AUC = 97.5 %); der ChilD-S war dem DIKJ signifikant überlegen. Nach dem Youden-Index sind folgende Cut-Off-Werte zu empfehlen: DIKJ ≥ 12 (SE = 91.7 %, SP = 81.9 %), Skala Dysphorie ≥ 10 (SE = 75.0 %, SP = 89.8 %) und ChilD-S ≥ 10 (SE ≥ 100 %, SP = 86.6 %). Schlussfolgerungen: Sowohl das DIKJ als auch der ChilD-S zeigte eine ausgezeichnete konkurrente Validität für das Screening depressiver Störungen bei pädiatrischen Patienten. Im Vergleich dazu erreichte die Skala Dysphorie etwas niedrigere Validitätsmaße. Für die Implementierung im zeitbegrenzten pädiatrischen Versorgungsalltag ist das ökonomische Verfahren ChilD-S zu favorisieren.