• Media type: E-Article
  • Title: Autismus im Beruf : Eine qualitative Analyse berufsbezogener Erfahrungen und Wünsche von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen : Eine qualitative Analyse berufsbezogener Erfahrungen und Wünsche von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen
  • Contributor: Proft, Julia; Gawronski, Astrid; Krämer, Katharina; Schoofs, Theresa; Kockler, Hanna; Vogeley, Kai
  • imprint: Hogrefe Publishing Group, 2016
  • Published in: Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie
  • Language: German
  • DOI: 10.1024/1661-4747/a000289
  • ISSN: 1661-4747; 1664-2929
  • Keywords: Psychiatry and Mental health ; Clinical Psychology
  • Origination:
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  • Description: <jats:p> Zusammenfassung. Obwohl Personen mit hochfunktionalem Autismus häufig gute bis sehr gute Bildungsabschlüsse erreichen und sich für einen Beruf qualifizieren, sind sie häufig von Arbeitslosigkeit bedroht. In einer offenen Befragung wurden 102 spätdiagnostizierte erwachsene Patienten hinsichtlich ihres schulischen und beruflichen Werdeganges, ihrer berufsbezogenen Erfahrungen sowie Wünsche befragt. Davon beantworteten 29 Personen die offenen Fragen vollständig. Die Freitextanworten wurden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse systematisch ausgewertet. Die Analyse der schulischen und beruflichen Werdegänge ergab, dass die befragten Personen überwiegend gut ausgebildet sind, aber 45 % zum Befragungszeitpunkt arbeitslos waren. Die Analyse der Erfahrungen ergab, dass Problembereiche vor allem mit den beschriebenen Kernsymptomen von Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) und neuropsychologischen Auffälligkeiten assoziiert sind. Weitere Faktoren wie ein Mangel an Unterstützung und Akzeptanz durch das berufliche Umfeld sowie ungeeignete Unterstützungsmaßnahmen durch Institutionen können den Leidensdruck der Betroffenen weiter verstärken. Geäußerte Wünsche ergaben einen konkreten Unterstützungsbedarf an autismusspezifischen Angeboten. Im Rahmen eines Modellprojekts wird darauf aufbauend ein Maßnahmenkatalog zur beruflichen Integration von Menschen mit ASS entwickelt. </jats:p>