Description:
Ziel: Seit Januar 1994 wird in der Schweiz die Heroin-gestützte Behandlung für Opiatabhängige angeboten.
Die ersten Resultate der Begleitforschung zeigten im
kurz- und mittelfristigen Verlauf eine Verbesserung
der Lebensumstände der Patienten. Der vorliegende
Artikel untersucht die Situation der ersten Behandlungskohorte
sechs Jahre nach Eintritt und diskutiert
die Langzeitwirkung dieser Behandlungsform.
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Methodik
und Stichprobe: In die Studie einbezogen
wurden Personen, die in der Schweiz zwischen Januar
1994 und März 1995 in die Versuche für eine ärztliche
Verschreibung von Betäubungsmitteln (PROVE)
eingetreten sind. Sie wurden rund sechs Jahre nach
Ersteintritt in Face-to-face-Interviews ausführlich zu
ihrer Lebenssituation befragt.
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Ergebnisse: Sowohl
bei den Patient/innen, die sich noch in Behandlung befinden,
als auch bei ausgetretenen Personen ist eine
Verbesserung der Lebenssituation eingetreten. In früheren
Untersuchungen festgestellte positive Veränderungen
dauern an und zwar über die Beendigung der
Heroin-gestützten Behandlung hinaus.
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Schlussfolgerungen:
Die Einbindung in die Heroin-gestützte Behandlung
wirkt sich im Allgemeinen positiv auf den
weiteren Lebensverlauf der Patient/innen aus. Handlungsbedarf
besteht hauptsächlich bezüglich einer
verbesserten Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Dies
könnte auch die soziale Integration, die zu einem großen
Teil über die Berufstätigkeit erfolgt, erhöhen.