Ist das „Stepping-Stones/Triple P”-Elterntraining eine sinnvolle, ergänzende Intervention in der Behandlung von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen?
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Ist das „Stepping-Stones/Triple P”-Elterntraining eine sinnvolle, ergänzende Intervention in der Behandlung von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen?
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Die Effektivität des Elterntrainings „Stepping Stones/Triple P” als ergänzende Behandlung von Kindern mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) wurde untersucht. Die Eltern von 13 Kindern mit ASS (neun Jungen, vier Mädchen) zwischen vier und zwölf Jahren (M=6.7 Jahre, SD=2.61) nahmen an der Studie teil. Das Training fand über einen Zeitraum von 14 Wochen mit acht Gruppensitzungen à zwei Stunden statt. Die Eltern wurden zum Prä- und Postzeitpunkt, sowie sechs Monate später bezüglich komorbider Verhaltensauffälligkeiten und dem Erziehungsverhalten befragt. Außerdem wurden die autistische Kernsymptomatik sowie die elterliche Belastung zum Prä- und Postzeitpunkt erhoben. Ein Teil der Eltern wurde zusätzlich als Eigenwarteliste-Kontrollgruppe erfasst. Durch das Elterntraining konnten die komorbiden Verhaltensauffälligkeiten der Kinder reduziert werden (d=.65), außerdem verbesserten sich die Erziehungsfertigkeiten (d=.97). Keine Veränderungen ergaben sich hinsichtlich der elterlichen Belastung und der autistischen Kernsymptomatik. Insgesamt zeigt sich das Elterntraining nach „Stepping Stones/Triple P” als sinnvolle begleitende Intervention in der Behandlung von Kindern mit einer ASS.