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<jats:p> Zusammenfassung. Die vorliegende Studie wählt erstmalig einen gesundheitsverhaltenstheoretischen Ansatz zur Untersuchung der Herzgruppenteilnahme und untersucht mit der Wahl des sozial-kognitiven Prozessmodells gesundheitlichen Handelns die Annahmen dieses Stadienmodells erstmalig für die Teilnahme an einem Aktivitätsprogramm. Geprüft werden die Annahmen, dass sich die drei Stadien Motivation, Intention und Handlung für eine regelmäßige Herzgruppenteilnahme sechs Monate nach Entlassung aus einer stationären kardiologischen Phase II Rehabilitation finden lassen und dass Risikowahrnehmung, Konsequenz- und Selbstwirksamkeitserwartungen stadienspezifisch bedeutsam sind (Diskontinuitätshypothese). Die Stichprobe stammt aus dem 6-Monats Follow-up der CARO II Studie (N = 640). Die Ergebnisse bestätigen die Diskontinuitätshypothese für Risikowahrnehmung, negative Konsequenzerwartungen sowie für Selbstwirksamkeitserwartungen. Positive Konsequenzerwartungen hingegen steigen linear über die drei Stadien an. Zusammenfassend liefert die Studie einen ersten Hinweis darauf, dass dieses (Inanspruchnahme-)Verhalten als dynamischer Verhaltensänderungsprozess auf Grundlage des sozial-kognitiven Prozessmodells gesundheitlichen Handelns beschrieben werden kann und eine stadienspezifisch zugeschnittene Intervention zur Förderung der Herzgruppenteilnahme Erfolg versprechend ist. </jats:p>