• Media type: E-Article
  • Title: DAS BUCH ESTHER ALS METHODISCHES PROBLEM UND HERMENEUTISCHE HERAUSFORDERUNG: EINE SKIZZE
  • Contributor: Wahl, Harald Martin
  • imprint: Brill, 2001
  • Published in: Biblical Interpretation
  • Language: Not determined
  • DOI: 10.1163/156851501300112344
  • ISSN: 0927-2569; 1568-5152
  • Keywords: Religious studies
  • Origination:
  • Footnote:
  • Description: <jats:sec><jats:title>Abstract</jats:title><jats:p>Das Buch Esther ist in drei erheblich voneinander abweichenden Fassungen überliefert: Der hebräischen Fassung (M) steht eine griechische Kurzfassung (A), die mit c. 8 endet, und eine griechische Langfassung (B) zur Seite. Die Langfassung ist ihrerseits wiederum durch sechs Zusätze (ZusEst) um insgesamt 105 Verse erweitert worden. Die auffällige Fortschreibung und Interpretation des Buches führt zu methodischen und hermeneutischen Konsequenzen: Methodisch darf eine angemessene Auslegung des Stoffes vor allem die Septuaginta nicht ignorieren. Hermeneutisch zwingt die theologisch eigenständige griechische Tradition die Auslegung dazu, davon abzusehen, den hebräischen Text exklusiv zu behandeln. Die als Interpretationen entstandenen alternativen theologischen Traditionen verlangen nach einer angemessenen Deutung. Eine Auslegung, die wechselseitig die verschwisterte Tradition zur Deutung heranzieht und die originalen Fortschreibungen reflektiert, führt zu dem Verständnis eines für die Rezeption offenen Kanons.</jats:p> </jats:sec>