• Media type: E-Article
  • Title: Zur rechtlichen Qualifikation der Beziehung von Stiftungsvorstand und Stiftung
  • Contributor: Markworth, David
  • imprint: Walter de Gruyter GmbH, 2020
  • Published in: Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht
  • Language: Not determined
  • DOI: 10.1515/zgr-2020-0042
  • ISSN: 1612-7048; 0340-2479
  • Origination:
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  • Description: <jats:title /><jats:p><jats:italic>Privatrechtliche Stiftungen dienen in Deutschland zumeist gemeinnützigen Zwecken. Mittlerweile kommt der Stiftung daneben aber eine herausragende Stellung im Rahmen der Familienvermögensplanung zu. Umso wichtiger erscheint die Begleitung dieser dynamischen Organisationsform auch vonseiten des Gesellschaftsrechts. Daran anknüpfend unternimmt es der vorliegende Beitrag, die Rechtsnatur des Verhältnisses von Vorstand und Stiftung zu untersuchen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der Prägung des Stiftungsgesellschaftsrechts durch das Auftragsrecht. Das Stiftungsrecht verweist in §§ 86 Satz 1 BGB über § 27 Abs. 3 Satz 1 BGB mittelbar auf die auftragsrechtlichen §§ 664 bis 670 BGB. Verbreitet wird den Wertungen des Auftrags sogar ein über den unmittelbaren Verweisumfang noch hinausgehender Bedeutungsgehalt für die Stiftung zugesprochen. Dem wird hier entgegengetreten und stattdessen für eine autonom-organschaftliche Bestimmung der Beziehung von Vorstand und Stiftung plädiert. Zudem wird der Vorschlag unterbreitet, die anstehende Stiftungsrechtsreform zum Anlass dazu zu nehmen, auf Verweise in das Auftragsrecht gänzlich zu verzichten, da sie die eigentlichen Rechtsbeziehungen innerhalb der Stiftung verschleiern.</jats:italic></jats:p>