• Media type: E-Article
  • Title: Zur Transformation voluntaristischer Traditionsmuster in den britischen Arbeitsbeziehungen
  • Contributor: Prigge, Wolfgang-Ulrich
  • imprint: Walter de Gruyter GmbH, 1987
  • Published in: Zeitschrift für Rechtssoziologie
  • Language: English
  • DOI: 10.1515/zfrs-1987-0204
  • ISSN: 2366-0392; 0174-0202
  • Keywords: Law
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  • Description: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title> <jats:p> Der konservativen Regierung Thatcher ist es gelungen, die Strukturen der britischen Arbeitsbeziehungen durch rechtliche Interventionen nachhaltig zu verändern. Diese Veränderung unterliegt divergierenden Interpretationen. </jats:p> <jats:p>In diesem Beitrag wird anband der Unterscheidung voluntaristischer, interventionistischer und verhandlungskorporatistischer Arbeitsbeziehungen zunächst die Diagnose einer Krise voluntaristischer Arbeitsbeziehungen möglich, deren Überwindung mit Hilfe einer Konzeption des instrumentellen Voluntarismus erreicht werden sollte: Rechtliche Normierungen sollten nicht mehr grundsätzlich zurückgewiesen, sondern ihrem jeweiligen Nutzen entsprechend akzeptiert werden. </jats:p> <jats:p>Die Konzeption des instrumentellen Voluntarismus wurde auf dem Wege einer verhandlungskorporatistischen Verrechtlichung der Arbeitsbeziehungen verwirklicht. Gleichzeitig wurden damit die Voraussetzungen für die Geltung der neueren konservativen Gesetzgebung geschaffen. Das instrumentelle Interesse an einer Kündigungsschutzgesetzgebung ergab, daß eine rechtliche Definition eines Closed Shop nachzufolgen hatte und damit in die gewerkschaftlichen Mitgliedschaftsbeziehungen eingegriffen wurde. Im Interesse gewerkschaftlicher Organisationssicherung erfolgten Abstimmungen über die Inhalte rechtlicher Normierungen. Gefördert wurde ein partikularer Interessenbezug, der die Geltung auch derjenigen Rechtsnormen begünstigte, die allenfalls Teilgruppierungen der Arbeiterschaft nützten.</jats:p>