• Media type: E-Article
  • Title: Rechtspluralismus und globale soziale Bewegungen
  • Contributor: Gessner, Volkmar
  • imprint: Walter de Gruyter GmbH, 2002
  • Published in: Zeitschrift für Rechtssoziologie
  • Language: English
  • DOI: 10.1515/zfrs-2002-0209
  • ISSN: 2366-0392; 0174-0202
  • Keywords: Law
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  • Description: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title> <jats:p> Die Koexistenz mehrerer oder vieler Normenordnungen in staatlich organisierten Gesellschaften ist seit langem ein Forschungsthema der Rechtsanthropologie. Inzwischen sind neben den Rechtsbildungsprozessen unterhalb der staatlichen Ebene solche oberhalb der staatlichen Ebene getreten mit der Folge einer weiteren und dramatischen Zunahme normativer Ordnungen. Der Beitrag versucht einen kurzen Überblick geben (1) über die Koexistenz rechtlicher Normenordnungen oberhalb der staatlichen Ebene und (2) über die Entwicklung „hybrider“, also autonom verfasster aber staatlich anerkannter oder geförderter Normenordnungen. Unter (3) wird kurz auf die Vielfalt nicht-rechtlicher (sogenannter autonomer) Regulierungen, wie sie sich im Zuge der Globalisierungsprozesse laufend bilden, hingewiesen. Das Schwergewicht des Beitrags liegt dann (4) in einer Beschreibung und Diskussion der Rolle von sozialen Bewegungen bei der Schaffung von globalen (also grenzüberschreitenden) rechtspluralistischen Strukturen. Dabei wird abgewogen zwischen bloßer Lobbyarbeit in völkerrechtlichen Verfahren, eigenständiger Normproduktion und zivilgesellschaftlicher Inanspruchnahme globaler Rechtssetzungsprozesse.</jats:p>