Description:
<jats:p>Zunächst werden die wichtigsten spektralen und strukturellen Merkmale des Bakteriochlorins und seiner Komplexe hervorgehoben. Insbesondere ist die Schwingungsaufspaltung von λ<jats:sub>1</jats:sub> stark von der Komplexbildung abhängig wie auch die Lage von λ<jats:sub>2</jats:sub>. Außerdem wird auf die Unsymmetrie der Schwingungsaufspaltung von λ<jats:sub>1</jats:sub> in Absorption gegenüber der Schwingungsaufspaltung in Fluoreszenz beim Chlorophyll a hingewiesen.</jats:p>
<jats:p>Die Eigenwertgleichungen und die ungestörten Absorptionsbanden werden angegeben und auf die analoge von PERKAMPUS durchgeführte Berechnung beim Anthrazen hingewiesen, sowie auf die Neuzuordnung der Absorptionsbanden des Bakteriochlorins nach KUHN und HUBER, welche die Störpotentiale der N-Atome als so stark annehmen, daß sich die ungestörte Bandenfolge infolge der N-Störung für λ<jats:sub>1</jats:sub> und λ<jats:sub>2</jats:sub> umkehrt.</jats:p>
<jats:p>Wie nunmehr gezeigt wird, liefert die neue Bandenzuordnung nach KUHN und HUBER eine Erklärung für die Schwingungsaufspaltung von λ<jats:sub>1</jats:sub> und ihre Komplexempfindlichkeit, Stauchung des Fluoreszenzspektrums gegenüber dem Absorptionsspektrum bei den Chlorophyllen, sowie die Frequenzempfindlichkeit von λ<jats:sub>2</jats:sub> bei Komplexbildung, während diese Erscheinungen nach den bisherigen Banden- und Termzuordnungen unerklärlich bleiben.</jats:p>
<jats:p>Auf Grund der Theorie des Spektraltyps makrozyklischer Verbindungen und der Existenz des Hexahydroporphins mit einem derartigen Spektrum wird die Theorie von LEVITT bezüglich der 6-Bindigkeit von Mg in den Chlorophyllen widerlegt.</jats:p>