• Media type: E-Article
  • Title: Von Willebrand Faktor spaltende Protease und thrombotische Mikroangiopathien. Von Willebrand factor cleaving protease and thrombotic microangiopathy
  • Contributor: Budde, Ulrich; Schneppenheim, Reinhard
  • imprint: Walter de Gruyter GmbH, 2004
  • Published in: LaboratoriumsMedizin
  • Language: English
  • DOI: 10.1515/labmed.2004.067
  • ISSN: 1439-0477; 0342-3026
  • Keywords: Biochemistry (medical) ; Medical Laboratory Technology ; Clinical Biochemistry
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  • Description: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title> <jats:p> <jats:bold>Zusammenfassung</jats:bold> Die thrombotisch thrombozytopenische Purpura (TTP) ist durch das generalisierte Auftreten von hyalinen Thromben in der Mikrozirkulation gekennzeichnet. Die hyalinen Thromben enthalten neben den Plättchen überwiegend von Willebrand Faktor (VWF). Bei allen bisher bekannten Fällen der angeborenen TTP ist die von Willebrand Faktor spaltende Protease (VWF-CP) stark vermindert. Auch bei einem derzeit noch umstrittenen Prozentsatz der Patienten mit erworbener TTP ist die Protease infolge Autoantikörper-Bildung nicht nachweisbar oder stark vermindert (&lt;10%). Daher sind neben der konventionellen Diagnostik die Untersuchung der VWF-CP und der Nachweis von Antikörpern gegen die Protease ein wichtiger Bestandteil der diagnostischen Aufarbeitung von Fällen mit thrombotischer Mikroangiopathie. Dagegen treten Surrogat-Marker wie der Nachweis supranormaler Multimere mehr und mehr in den Hintergrund. Allen Methoden zum Nachweis der VWF-CP gemeinsam ist der initiale Verdau des Substrates (gereinigter VWF, rekombinanter VWF, Plasma, dessen endogene VWF-CP zerstört wurde, Fragmente, die die spezifische Spaltstelle enthalten oder das Patientenplasma mit dessen endogener Protease). Der Nachweis des erfolgten Verdaus geschieht mittels Analyse der residualen Multimere, des Auftretens spezifischer Spaltprodukte, der Bestimmung der residualen VWF:CB oder des residualen VWF:RCo, oder mit Hilfe von fragmentspezifischen monoklonalen Antikörpern. In einer sogenannten Schnellmethode wird das Patientenplasma im denaturierenden Puffer dialysiert und die VWF:CB vor und nach der Dialyse bestimmt. Wirklich schnell (&lt;30 Minuten) funktioniert die Messung im Cone and Plate(let) Aggregometer. Hier kommt es nach Zusatz einer geringen Plasmamenge eines Patienten mit TTP zu einer starken Erhöhung von Adhäsion und Aggregation der Thrombozyten einer Normalperson, während bei den übrigen thrombotischen Mikroangiopathien beide durch den Verdünnungseffekt absinken. Die Molekulargenetik spielt eine wichtige Rolle für die Unterscheidung der angeborenen und erworbenen TTP.</jats:p>
  • Access State: Open Access