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Abstract Der Beitrag lotet die Rolle der Architektur im Kontext der Medizin und insbesondere zur Bekämpfung von Epidemien aus. Er geht dabei der Frage nach, seit wann und warum der Staat sich die Gesundheit der Bevölkerung zur Aufgabe macht und welche architektonischen Konsequenzen dies hat. Dies führt zu einer Unterscheidung der architektonischen Mittel zur Pandemiebekämpfung in Disziplinar- und in Kontrollgesellschaften. Der Beitrag endet mit einem Plädoyer für eine Architektur, die kulturelle und politische Öffentlichkeiten trotz der Nähe gefährlicher Körper ermöglicht.