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Media type:
E-Article
Title:
Das Gift der Sprache – Zum Verhältnis von Sprache und Gewalt zwischen Normalisierungsbegehren, Pädagogisierung und Kritik
Contributor:
Jergus, Kerstin
imprint:
Peter Lang, International Academic Publishers, 2020
Published in:Jahrbuch f??r P??dagogik
Language:
English
DOI:
10.3726/jp012018k_165
ISSN:
0941-1461
Origination:
Footnote:
Description:
<jats:p><jats:bold>Zusammenfassung:</jats:bold> Der Beitrag geht der Frage nach, wie Sprache, Gewalt und Verletzbarkeit im Zusammenhang mit einerseits pädagogisierenden Ambitionen einer verbesserten Sprachpraxis und andererseits dem Anliegen einer Kritik bestehender Normen und Ordnung stehen. Hierzu
wird aus einer sprachphilosophischen Perspektive herausgearbeitet, dass jegliche Identität von machtförmigen Praktiken der Ernennung, Umgrenzung und Autorisierung abhängig ist und mittels praktischer Vollzüge ihre Gestalt gewinnt. Vor diesem Hintergrund rückt die Verschränkung
von Sprache und Politik in den Mittelpunkt. Dies erlaubt es, den Blick sowohl auf Normierungsprozesse in sprachlichen Praktiken zu richten als auch zugleich die Frage nach einer kritischen Sprachpraxis aufzuwerfen. Im Zentrum steht die Frage nach der Gerechtigkeit gegenüber dem Ausgeschlossenen,
Verworfenen und Kommenden, dessen Unverfügbarkeit nicht zuletzt Zweifel an Kontroll- und Regulierungsbemühungen in sprachlichen Politisierungen aufkommen lässt. Argumentiert wird hingegen, dass die Unverfügbarkeit von Sprache eine nicht-souveräne kritische Praxis zu
eröffnen vermag.</jats:p>