• Media type: E-Article
  • Title: Repolitisierung des Journalismus – Rollen und Aufgaben in einer agonalen Demokratie. Perspektiven journalistischer Rollen aus einer poststrukturalistischen Diskurs- und Hegemonietheorie und des amerikanischen Pragmatismus
  • Contributor: Banholzer, Volker M.
  • imprint: Nomos Verlag, 2022
  • Published in: Medien & Kommunikationswissenschaft
  • Language: Not determined
  • DOI: 10.5771/1615-634x-2022-1-2-97
  • ISSN: 1615-634X
  • Keywords: Linguistics and Language ; Language and Linguistics ; Communication
  • Origination:
  • Footnote:
  • Description: <p>Journalismus und Medien sind Teil der kritischen Infrastruktur der Demokratie. Es wächst allerdings die Kritik am Ausfüllen dieser Rolle. In der Kritik stehen die aus der deliberativen Demokratietheorie abgeleiteten Vorgaben der Objektivität und Neutralität sowie das von einer neutralen Vermittlerrolle dominierte berufliche Selbstverständnis. Journalismus fungiere als Echokammer von Eliten, erschöpfe sich in der reinen Wiedergabe von Äußerungen politischer Akteure und verzichte auf Einordnung. Das trägt nach Ansicht der Kritik dazu bei, Entpolitisierung und damit auch Entdemokratisierung zu befördern. Internationale Studien schlagen vor, „Das Politische“ als Kern pluralistischer und konflikthafter Demokratie für den Journalismus (wieder) zu entdecken. Die Bezüge der Journalismusforschung auf politische Theorien der deliberativen Demokratie scheinen hier an Grenzen zu stoßen. Politikwissenschaftliche Diskurse zu Ent- sowie die Repolitisierung können auch für die Journalistik wichtige Impulse geben. Hierzu zählen das agonistische Modell von Chantal Mouffe, aber vor allem die Öffentlichkeitstheorie des demokratischen Experimentalismus eines John Dewey, die Perspektiven einer Repolitisierung und damit einen Beitrag zu einem sich wandelnden Rollenverständnis von Journalismus in seiner Gleichzeitigkeit als Beobachter und Akteur in der pluralistischen Demokratie leistet.</p>
  • Access State: Open Access