• Media type: E-Article
  • Title: Rassistische Diskriminierung zwischen extremistischem Rand und Mitte der Gesellschaft
  • Other titles: Racial discrimination between the extremist periphery and center of society
  • Contributor: Scherschel, Karin [Author]
  • Corporation:
  • imprint: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008
  • Published in: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2
  • Language: German
  • Identifier:
  • Keywords: Bundesrepublik Deutschland ; Faschismus ; Wissenschaft ; gesellschaftliches Bewusstsein ; Rassismus ; Gesellschaft ; Nationalsozialismus ; Diskurs ; Diskriminierung ; Diskussion ; Stereotyp ; Definition ; sozialer Wandel ; Forschungsansatz ; Rechtsradikalismus ; Radikalismus ; Forschung ; Alltag
  • Origination:
  • Footnote: Veröffentlichungsversion
    begutachtet
    In: Rehberg, Karl-Siegbert (Hg.): Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. 2008. S. 2028-2036. ISBN 978-3-593-38440-5
  • Description: "In der wissenschaftlichen Debatte in Deutschland wird Rassismus in der Regel als Teilideologie des Rechtsextremismus begriffen. Der Einbürgerung des Begriffes Rassismus in einer allgemeineren Bedeutung, wie ihn RassismusforscherInnen international diskutieren, wird die spezifische Verwendung der biologisch begründeten Rassenideologie zur Selektion und Vernichtung von Millionen Menschen im Nationalsozialismus entgegengestellt. Demgegenüber lässt sich argumentieren, dass die begriffliche Konzentration der deutschen Forschung auf den Nationalsozialismus darin mündet, die sozialen Wandlungen rassistischer Diskriminierung gar nicht mehr als solche identifizieren zu können. Zudem wird ein solcher Rassismusbegriff weder den historischen Dimensionen noch der globalen Bedeutung des Phänomens gerecht. Eine enggefasste Definition, die Rassismus mit Blick auf den deutschen Faschismus als explizite Doktrin konzipiert, setzt Protagonisten mit einem geschlossenen Weltbild voraus. Es gelingt damit keine Analyse weit verbreiteter alltäglicher Artikulationen rassistischer Diskriminierungen, die in Form klischeehafter Zuschreibungen oder diffuser Stereotype auftreten können. Der Vortrag beleuchtet vor dem Hintergrund der Rassismusdebatte in Deutschland zwei Aspekte: Zum einen wird untersucht, welche Argumente und wissenschaftlichen Kriterien in der Diskussion geliefert werden, um eine jeweils enge oder weite Fassung von rassistischer Diskriminierung zu begründen. Zum anderen wird vor dem Hintergrund einer Zusammenschau verschiedener Qualifizierungskriterien rassistischer Diskriminierung diskutiert, ob und wie sich ein international weit gefasstes Verständnis im deutschen Diskurs adaptieren ließe." (Autorenreferat)
  • Access State: Open Access
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