• Media type: E-Book
  • Title: Demokratische Reife im Schatten der Tragödie: der Präsidentschaftswahlkampf in Polen in der Verlängerung
  • Other titles: Democratic maturity in the shadow of tragedy: the Polish presidential election campaign in extra time
  • Contributor: Bastos,Stephen [Author]
  • Corporation:
  • imprint: Berlin, 2010
  • Published in: DGAP-Analyse ; Bd. 1
  • Extent: 16 S.
  • Language: German
  • Identifier:
  • Keywords: Polen ; Demokratie ; Wahlkampf ; Opposition ; Regierung ; Präsidentschaftswahl ; postsozialistisches Land ; Wahl
  • Origination:
  • Footnote: Veröffentlichungsversion
  • Description: "Überschattet vom Absturz der Präsidentenmaschine in Smolensk und von massiven Überflutungen in weiten Teilen des Landes waren am 20. Juni 2010 die Polen aufgerufen, ihren Präsidenten zu wählen. Der Präsidentschaftskandidat der liberalkonservativen und proeuropäischen Regierungspartei 'Bürgerplattform', Bronisław Komorowski, konnte die erste Wahlrunde für sich entscheiden. Allerdings verfehlte er mit 41,5% die erforderliche absolute Mehrheit der Stimmen und muss nun am 4. Juli gegen den Vorsitzenden der nationalkonservativen Oppositionspartei 'Recht und Gerechtigkeit', Jarosław Kaczyński, in die Stichwahl gehen. Kaczyński liegt mit 36,5% nur knapp hinter Komorowski, der noch vor wenigen Wochen in den Umfragen als sicherer Kandidat für das Präsidentenamt gegolten hatte. Nun ist das Rennen wieder offen. Komorowski geht allerdings als Favorit in die zweite Runde, denn zwei entscheidende Faktoren sprechen für ihn. Erstens dürfte der überraschend knappe Ausgang der ersten Wahlrunde die zweite Runde wieder zu einer Anti-Kaczyński-Wahl werden lassen und sollte es Komorowski ermöglichen, seine Anhängerschaft entsprechend zu mobilisieren. Zweitens sollte es für Komorowski leichter sein, die Mehrheit der Stimmen von Grzegorz Napieralski, dem 36-jährigen Kandidaten der Linken, zu bekommen. Napieralski ist mit seinen 13,7% der Überraschungsgewinner der ersten Runde. Ihm fällt nun die Rolle des Königsmachers zu. Die Niederlage radikaler populistischer Kräfte, die Konzentration der maßgeblichen Kandidaten auf ein wachsendes Wählerpotenzial in der politischen Mitte und ein erstaunlich zivilisierter Wahlkampf sprechen bereits jetzt für eine gelungene Bewährungsprobe der polnischen Demokratie." (Autorenreferat)
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