Korhammer, Kerstin
[Author];
Konold, Werner
[Author]
;
Heinl, Thomas
[Editor];
Stadelbauer, Jörg
[Editor]Akademie für Raumforschung und Landesplanung - Leibniz-Forum für Raumwissenschaften
Fallstudie "Häg-Ehrsberg und Fröhnd (Südschwarzwald)"
Footnote:
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: Heinl, Thomas (Hg.), Stadelbauer, Jörg (Hg.): Die Kulturlandschaft des ländlichen Raums in Baden-Württemberg - Entwicklungen, Kontexte, Perspektiven. 2013. S. 85-102. ISBN 978-3-88838-359-5
Description:
Die kleinen Südschwarzwald-Gemeinden Fröhnd und Häg-Ehrsberg im Landkreis Lörrach liegen in einem dünn besiedelten Gebiet und sind wegen ihrer Nähe zum gewerblich prosperierenden unteren Wiesental und zu Basel trotz überwiegend sehr kleiner landwirtschaftlicher Betriebe ökonomisch und demographisch stabil. Die Landschaft ist geprägt von einem Wechsel von Wald und Offenland sowie einem klassischen Intensitätsgradienten zum Rand der Gemarkungen. Das Offenland besteht zum größten Teil aus extensiv beweideten, großflächigen Allmenden. Das Landschaftsbild ist von einer Eigenart und Schönheit geprägt, die es außerhalb der Alpen nirgendwo sonst in Deutschland gibt. Die Landschaft soll in ihrer traditionellen Form erhalten werden, und zwar durch bürgerschaftliches Engagement (mechanische Pflege durch Vereine), traditionell organisierten Bürgernutzen auf der aufgeteilten Allmende (Weide), „Frondienste“ (mechanische Pflege), die Mitwirkung eines Weide- und Landschaftspflegeverbandes sowie durch modifizierte, an Pacht gebundene Weidekonzepte, verbunden mit stärkerer individuellen Nutzung der Allmende, und Pflege durch die Gemeinde.