• Media type: E-Book
  • Title: Manche denken darüber nach, andere nicht, aber alle müssen mit Zeit leben: Zeiterleben, Zeitdenken und Zeithandeln als Schlüsselelemente alltäglicher Lebensführung
  • Other titles: Some reflect on it, others don't, but all have to live with time: time experience, time concepts and time management as key elements of everyday life
  • Contributor: Schöneck, Nadine M. [Author]
  • imprint: 2011
  • Language: German
  • Identifier:
  • Keywords: Bundesrepublik Deutschland ; soziologische Theorie ; Erwerbstätiger ; Erwerbstätigkeit ; Zeitbudget ; Soziologie ; Biographie ; Mikroebene ; vergleichende Forschung ; Geschwindigkeit ; Zeit ; Kompetenz ; Denken ; Makroebene ; Lebenslauf ; Zeitfaktor ; Modernisierung
  • Origination:
  • Footnote: Veröffentlichungsversion
    begutachtet (peer reviewed)
    In: BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen ; 24 (2011) 2 ; 224-245
  • Description: "Die Auseinandersetzung mit zeitthematischen Abhandlungen sozialwissenschaftlicher Provenienz führt zu dem Eindruck, dass wir in einer Zeit der Beschleunigung - ja: in einer Beschleunigungsgesellschaft - leben und dass Beschleunigung ein wesentlicher Aspekt von Modernisierung ist. Derartige Gegenwartsdiagnosen entstammen jedoch überwiegend theoretischen Überlegungen; systematische empirische Studien hierzu sind hingegen rar. Mit diesem Beitrag ist die Absicht verbunden, die Lücke zwischen theoretischer Analyse und empirischer Untersuchung zu schließen. Forschungsleitend ist die Frage, wie sich Beschleunigung auf die alltägliche Lebensführung und den Lebenslauf von erwerbstätigen Erwachsenen, deren Zeit a priori vergleichsweise knapp bemessen ist, auswirkt. Auf der Grundlage einer Studie, die einem Mixed-Methods-Design folgt, werden vier empirisch konstituierte Typen des Zeiterlebens, Zeitdenkens und Zeithandelns vorgestellt: (1) der reflektierende Zeitgestresste, (2) der egozentrische Zeitsensible, (3) der zufriedene Zeitstrategielose und (4) der robuste Zeitpragmatiker. Diese Typologie lässt erkennen, dass sich Menschen - auch in der Beschleunigungsgesellschaft - in ihrer Weise, Zeit zu erleben, über Zeit nachzudenken und mit Zeit handelnd umzugehen, deutlich unterscheiden. Theorien historischer Beschleunigung, die auf der Makroebene formuliert werden, sollten diese bedeutsamen Unterschiede auf der Mikroebene berücksichtigen. Darüber hinaus wird deutlich, dass ein hoher Grad an Zeitreflexion und (in konventioneller Weise verstandene) Zeitkompetenz nicht notwendigerweise das Leben eines guten Lebens' erleichtern. Die Studie trägt somit zur Stärkung der Verbindung von Zeit- und Lebenslaufsoziologie bei." (Autorenreferat)
  • Access State: Open Access
  • Rights information: Attribution - Share Alike (CC BY-SA)