• Media type: E-Book
  • Title: Indiens Aufstieg: auf tönernem Fundament?
  • Other titles: India's rise: on feet of clay?
  • Contributor: Wagner, Christian [Author]
  • Corporation:
  • Published: Berlin, 2021
  • Published in: SWP-Studie ; Bd. 13/2021
  • Extent: 44 S.
  • Language: German
  • DOI: https://doi.org/10.18449/2021S13
  • Identifier:
  • Keywords: Geopolitik ; Indien ; Wirtschaftsentwicklung ; politische Entwicklung ; Außenpolitik ; internationale Beziehungen ; Innenpolitik ; Multilaterale internationale Beziehungen ; Indopazifik ; Wirksamkeit wirtschaftspolitischer Maßnahmen ; Internationaler Wettbewerb ; Regionale internationale Sicherheit ; Soft Power ; Modi, Narendra ; Demokratie ; Interdependenz im internationalen System ; Autoritäre Herrschaft ; Internationale ordnungspolitische Interessendivergenzen ; Freihandel ; Demographische Faktoren ; Bildung/Erziehung ; Forschung und Entwicklung ; Arbeitsmarkt ; Sozioökonomische Entwicklung ; [...]
  • Origination:
  • Footnote: Veröffentlichungsversion
    begutachtet
  • Description: Indien ist seit den 1990er Jahren international aufgestiegen. Die wichtig­sten Ursachen dieses Erfolgs waren die Wirtschaftsreformen seit 1991 und die neuen internationalen Konstellationen nach dem Ost-West-Konflikt. Beides verschaffte dem Land in globalen Fragen deutlich mehr Gewicht. Allerdings ist Indiens Aufstieg angesichts einer Reihe struktureller Defizite auf nationaler Ebene durchaus brüchig. So zählt Indien trotz seiner wirt­schaftlichen Erfolge in vielen Bereichen zu den Schlusslichtern der G20. Indiens Aufstieg liegt im deutschen wie im europäischen Interesse. Die größte Demokratie gilt als Wertepartnerin und Mitstreiterin für eine regelbasierte internationale Ordnung sowie als zukunftsträchtiger Markt. Außerdem teilen Indien, Deutschland und Europa zunehmend geo­politische Interessen. Indien gilt als ein wichtiger Pfeiler der künftigen deutschen Indo-Pazifik-Politik. Eine Reihe von innenpolitischen Entwicklungen in Indien beeinträchtigt jedoch die Grundlagen der Zusammenarbeit. So ist seit 2014 ein Abbau demokratischer Verfahrensweisen und Institutionen zu beobachten, die 2020 verkündete neue Wirtschaftspolitik der Eigenständigkeit setzt eher auf partielle Abschottung denn auf weitere Integration in den Weltmarkt. Im Sinne eines realistischen Erwartungsmanagements sollten sich die deutsche und europäische Politik deshalb eher an gemeinsamen Interes­sen denn an Werten orientieren. (Autorenreferat)
  • Access State: Open Access
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