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In: Flächennutzungsmonitoring XIV: Beiträge zu Flächenmanagement, Daten, Methoden und Analysen. 2022. S. 3-11. ISBN 978-3-944101-80-4
Description:
Für ein nachhaltiges Flächenmanagement, das die Bereitstellung von Bauland und die Verminderung der Flächenneuinanspruchnahme zusammendenkt, braucht es belastbare Grundlagendaten. Ziel der „Baulandumfrage“ war die Erhebung aktueller Daten und Informationen zu Baulandreserven und Innenentwicklungspotenzialen. Dabei wurden zudem Status, Methoden und Instrumente der Baulanderfassung und -mobilisierung erfasst. Ausgewertet wurden 692 validierte Datensätze von Städten und Gemeinden. Bundesweit hochgerechnet resultieren mindestens 84 000 ha Innenentwicklungspotenziale. Diese können einen erheblichen Beitrag zur Erreichung des 30-ha-Ziels leisten. Werden weitere baureife Baulandreserven mit gesicherter Erschließung hinzugerechnet, ergeben sich 99 000 ha Gesamtbaulandpotenzial, davon 55 % direkt oder kurzfristig mobilisierbar. Auf dem für Wohnen kurzfristig verfügbaren Anteil können je nach Dichteannahmen zwischen rund 900 000 und gut 2 Millionen Wohnungen gebaut werden. Bei der Innenentwicklung sind zugleich Grün- und Freiflächen zu sichern. Insgesamt trägt eine systematische Flächenerfassung, die immer mehr Kommunen durchführen, zur Transparenz von Potenzialflächen bei. Ein wesentlicher Engpassfaktor sind fehlende (Personal-) Kapazitäten der Kommunen.