• Media type: E-Book
  • Title: Review: Birgit Schreiber (2006). Versteckt. Jüdische Kinder im nationalsozialistischen Deutschland und ihr Leben danach
  • Other titles: Review: Birgit Schreiber (2006). Versteckt. Jüdische Kinder im nationalsozialistischen Deutschland und ihr Leben danach [Hidden. Jewish Children in National Socialist Germany and Their Lives Afterwards]
  • Contributor: Griese, Birgit [Author]
  • Published: 2007
  • Language: German
  • Identifier:
  • Keywords: Nationalsozialismus/Faschismus ; versteckte jüdische Kinder ; Überlebende des Holocaust ; Biographieforschung ; erzähltheoretische und psychoanalytische Einzelfallrekonstruktionen ; Kommunikation zwischen Juden und Nichtjuden ; Jüdinnen und Nichtjüdinnen in der ; biographical research ; communication between German Jews and non-Jewish Germans in the Federal Republic of Germany ; hidden Jewish children ; National Socialist Germany fascism ; narrative-structural and psychoanalytic reconstructions ; survivors of the
  • Origination:
  • Footnote: Veröffentlichungsversion
    begutachtet
    In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research ; 8 (2007) 3
  • Description: Birgit SCHREIBER analysiert in ihrer empirischen Studie Versteckt. Jüdische Kinder im nationalsozialistischen Deutschland und ihr Leben danach fünf autobiographische Stegreiferzählungen. Der Leserin, dem Leser werden unterschiedliche Perspektiven angeboten bzw. nahegebracht: a) die zeitgeschichtliche, politische Dimension des Themas im Hinblick auf die bundesrepublikanische Gesellschaft, b) die (problematischen) Strukturen der Kommunikation zwischen deutschen Jüdinnen/Juden und nichtjüdischen Deutschen (Stichwort: Krisen des Zeugnisgebens), c) ein erzähltheoretischer Blick auf das empirische Material, d) eine psychoanalytisch fundierte Sicht auf die Lebensgeschichten traumatisierter Menschen. In der "multiperspektivischen Anlage" der Untersuchung liegen ihr besonderes, teilweise innovatives Potenzial und zugleich ihre punktuellen Schwachstellen. Einerseits gestaltet sich die Frage nach dem Fokus der Untersuchung problematisch: Ist diese als Beitrag zur Oral History zu verstehen, als narrationsstrukturelle, vorrangig biographietheoretische Arbeit oder als psychoanalytisch orientierte Untersuchung? Andererseits ermöglicht der multiperspektivische Zugang einen sensiblen Umgang mit einer spezifischen Situation der Begegnung und Kommunikation sowie einen besonderen, einfühlsamen Umgang mit empirischen Daten. Darüber hinaus eröffnet die Gemengelage der Perspektiven die Chance zu grundständigen Diskussionen innerhalb der qualitativen Sozialforschung, nicht zuletzt in den Themenfeldern Therapie/Wissenschaft, Forschungsethik und empirisch begründete Typenbildung.
  • Access State: Open Access
  • Rights information: Attribution (CC BY)