• Media type: E-Book
  • Title: Time, Non-representational Theory and the "Performative Turn" - Towards a New Methodology in Qualitative Social Research
  • Other titles: Zeit, non-representational theory und die "performative Wende" - Auf dem Weg zu einer neuen Methodologie in der qualitativen Sozialforschung
  • Contributor: Dirksmeier, Peter [Author]; Helbrecht, Ilse [Author]
  • imprint: 2008
  • Language: English
  • Identifier:
  • Keywords: Zeit ; Repräsentation ; Ritual ; Methodologie ; Phänomenologie ; qualitative Methode ; Paradigma ; Konzeption ; Sozialforschung ; empirische Sozialforschung ; performance ; non-representational theory ; performance theory ; time ; methodology ; teoría performance ; teoría no-representacional ; tiempo ; metodología
  • Origination:
  • Footnote: Veröffentlichungsversion
    begutachtet
    In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research ; 9 (2008) 2 ; 15
  • Description: Der Gebrauch performativer Techniken in der qualitativen Sozialforschung sieht sich einer Paradoxie gegenüber. Handeln als performance findet nur in der Gegenwart und damit einmalig statt. Eine Konsequenz dieser Tatsache ist, dass jede Repräsentation einer performance, sei es ein Text, eine Diskussion oder ein Film, auf die Vergangenheit rekurriert. Die performative Sozialwissenschaft löst diese Paradoxie nur scheinbar, indem sie die performance als liminale Phase eines Rituals konzeptionalisiert. Die leitende These des Beitrags ist, dass performative Techniken durch diese einfache Auslagerung des Gegenwartsproblems in die Ritualtheorie dem logischen Irrtum der genetic fallacy unterliegen, d.h. dem Trugschluss des Vergessens, dass der primäre Wert oder die Bedeutung eines Ereignisses in der Gegenwart keine notwendige Verbindung mit seiner Genese in der Vergangenheit aufweist. Aus diesem Grund bedarf eine Methodologie der qualitativen Sozialforschung nach der performativen Wende eines theoretischen Ausgangspunktes, der nicht länger auf Kausalität als temporale Verschiedenheit einer "Ursache" und einer "Wirkung" rekurriert, wie es die Ritualtheorie behauptet. Der Beitrag schlägt statt dessen die phänomenologische non-representational theory als theoretische Fundierung vor und zeigt auf, wie eine Methodologie der qualitativen Sozialforschung nach der performativen Wende konstituiert sein könnte.
  • Access State: Open Access
  • Rights information: Attribution (CC BY)