• Media type: E-Article
  • Title: Die ,,Waffe der Kritik“. Literatur- und Buchkritik in der kommunistischen Wochenzeitung ,Der Gegen-Angriff
  • Contributor: Grunewald, Michel [Author]
  • Published in: Recherches germaniques ; Vol. 20, n° 1, pp. 159-179
  • Language: German
  • DOI: 10.3406/reger.1990.1126
  • ISSN: 0399-1989
  • Identifier:
  • Keywords: article
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  • Footnote:
  • Description: „Les armes de la critique“. – La critique littéraire dans l'hebdomadaire communiste Der Gegen-Angriff. Comme dans les journaux communistes des années vingt et du début des années trente, dans l'hebdomadaire Der Gegen-Angriff, la critique littéraire constituait essentiellement une „arme“ du combat politique. Les comptes rendus de livres et les articles de portée culturelle publiés régulièrement dans

    Wie in den kommunistischen Zeitungen der zwanziger und frühen dreißiger Jahre wurde in der Wochenzeitung Der Gegen-Angriff (1933-1936) Buch- und Literaturkritik in erster Linie als ,,Waffe“ im Rahmen des politischen Kampfes angesehen. Die Rezensionen und kulturpolitischen Arbeiten, die das von Willi Münzenberg gegründete Organ regelmäßig publizierte, dienten eben sowohl zur ,,Offensive“ gegen das Dritte Reich wie zur ,,Aktivierung“ der ,,bürgerlichen“ Intellektuellen im Sinne des antifaschistischen Kampfes. Die literaturkritischen Beiträge des Gegen-Angriff verdienen auch wegen ihrer pädagogischen Bedeutung Beachtung : zu ihren Hauptaufgaben gehörten die Bekämpfung der bürgerlichen Ideologie und die Popularisierung des Sozialistischen Realismus. Die wichtigste Daseinsberechtigung des Gegen-Angriff — und der Literaturkritik in seinen Spalten — blieb bis zuletzt das Werben für ,,Rätedeutschland", dessen Entstehung durch die Bildung der ,,antifaschistischen Einheitsfront“ ermöglicht werden sollte. In diesem Zusammenhang war — auch nach dem VII. Kongreß der KOMINTERN – für die Redaktion des Blattes Entgegenkommen gegen Andersdenkende nicht an der Tagesordnung: nach dem Motto "Einheit von unten" galt es für Bruno Frei und seine Kollegen vor allem, die Leser im Sinne des kommunistischen Programms zu schulen.
  • Access State: Open Access
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