• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: The collateral policy of central banks : an analysis focusing on the eurosystem
  • Beteiligte: Weber, Christopher [VerfasserIn]
  • Erschienen: Munich: ifo Institute, [2016]
  • Erschienen in: Ifo Beiträge zur Wirtschaftsforschung ; 72
  • Umfang: 1 Online-Ressource (circa 364 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Englisch
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: QD 020 : Mittel der Wirtschaftspolitik
    QK 920 : Instrumente der Geld- und Kreditpolitik
  • Schlagwörter: Notenbank > Kreditsicherung > Kreditpolitik > Geldpolitik > Schuldenkrise > Wirkungsanalyse > Eurozone > Finanzkrise
    Notenbank > Kreditsicherung > Kreditpolitik > Geldpolitik > Schuldenkrise > Wirkungsanalyse > Eurozone > Finanzkrise
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität München, 2016
  • Anmerkungen: Zusammenfassung in deutscher Sprache
  • Beschreibung: This dissertation was written by Christopher Weber during his time as a research assistant at the Center for Economic Studies (CES) at the Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) Munich. It was handed in at the department of Economics at the LMU Munich in July 2016. The goal of the thesis is to establish the configuration of collateral policy as a tool of central bank policies in pursuit of different objectives, and to present collateral policies in practice, as well as impact and effects of collateral policy. The thesis consists of three parts and nine chapters. The first part discusses the role of collateral in central bank policy. Possible tasks and objectives of central banks are historically deduced in order to then integrate the configuration of collateral policy into the system of objectives. Collateral policy emerges as of relevance towards all central bank objectives. As a result, a normative framework for the role of collateral policy is developed. In the second part, practical collateral policy measures are presented along the lines of this framework. The focus is on the collateral policy of the Eurosystem, which is presented in detail. It has been intensified with respect to several central bank objectives throughout the financial and the European debt crisis. A comparison is made to historical collateral policy measures, as well as the configuration of the collateral frameworks at the Fed, the Bank of England and the Bank of Japan during the recent crisis years. The third part starts with a theoretical foundation of the impact and transmission process of collateral policy within the system of objectives of a central bank. Collateral policy is therefore differentiated into haircut policy and quantity policy and contrasted to classical interest rate policy. The optimal collateral policy with respect to distinct central bank objectives is derived.

    Die vorliegende Dissertation wurde von Christopher Weber während seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Economic Studies (CES) an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München verfasst. Sie wurde im Juli 2016 an der volkswirtschaftlichen Fakultät der LMU eingereicht. Ziel der Arbeit ist es, die Ausgestaltung der Pfänderpolitik innerhalb des Zielsystems von Zentralbanken als Instrument der Zentralbankpolitik zu etablieren und praktische Ausgestaltung, Wirkungsweise sowie Auswirkungen darzulegen. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile und neun Kapitel. Der erste Teil bespricht die Rolle von Pfändern in der Zentralbankpolitik. Die verschiedenen möglichen Aufgaben und Ziele von Zentralbanken werden historisch abgeleitet. Dann wird die Ausgestaltung der Pfänderpolitik innerhalb dieses Zielsystems besprochen und geschlussfolgert, dass Pfänderpolitik mit Blick auf alle Zentralbankziele von Bedeutung ist. Somit entsteht ein normativer Rahmen für die Rolle von Pfänderpolitik. Im zweiten Teil werden praktische Pfänderpolitikmaßnahmen mit Blick auf diesen Rahmen vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Pfänderpolitik des Eurosystems, deren Facetten im Detail erarbeitet werden. Während der Finanz- sowie der Eurokrise hat das Eurosystem seine Pfänderpolitik mit Blick auf verschiedene Zentralbankziele stark intensiviert. Vergleichend werden der historische Einsatz von Pfänderkriterien als Instrument der Zentralbankpolitik und die Ausgestaltung der Pfänderkriterien im Federal Reserve System sowie bei Bank of England und Bank of Japan während der jüngsten Krisenjahre gegenübergestellt. Im dritten Teil geht es zunächst darum, die Wirkungsweise von Pfänderpolitik innerhalb des Zielsystems einer Zentralbank theoretisch zu fundieren. Sie wird dazu in Haircut- und Quantitypolicy gegliedert und klassischer Zinspolitik gegenübergestellt. Der optimale Einsatz von Pfänderpolitik, je nach Zentralbankziel, wird hergeleitet. Anschließend werden Auswirkungen der Ausgestaltung der Pfänderpolitik des Eurosystems aufgedeckt: Ein Kapitel zeigt modelltheoretisch die einseitigen Förderung schlechter Qualitäten durch das Angebot von segmentweise gepoolten Refinanzierungsbedingungen (adverse Selektion der schlechten Pfandqualitäten). Ein weiteres Kapitel geht mit Hilfe eines schematischen Modells auf die Verteilungseffekte innerhalb der Währungsunion durch diesen Poolingansatz ein, die sich gegenüber einer Fiskalunion, wie den USA, dem Vereinigten Königreich oder Japan, wesentlich unterscheiden. Im Ergebnis kann für die Eurozone auf eine Umverteilung zugunsten der Krisenländer geschlossen werden. Schließlich widmet sich ein Kapitel der Suche nach Spuren im Marktverhalten, als Reaktion auf die Politik des Eurosystems. Dazu wird der Datensatz der zentralbankfähigen Sicherheiten im Eurosystem von 2007 bis 2013 angereichert und deskriptiv ausgewertet. Besonders für Pfänder aus Krisenländern und aus dem Bankensektor sind solche Marktreaktionen ableitbar.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang