• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: GermanIMPACT – die Rolle nicht-ärztlicher Therapiebegleiter in der Hausarztpraxis
  • Beteiligte: Bireckoven, Martina Birgitta [Verfasser:in]
  • Erschienen: Freiburg im Breisgau, 2016
  • Umfang: 1 Online-Ressource (V, 116 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.6094/UNIFR/13888
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Altersdepression > Qualitative Methode > Hausarzt
    Altersdepression > Qualitative Methode > Hausarzt
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, 2016
  • Anmerkungen: IN COPYRIGHT http://rightsstatements.org/page/InC/1.0 rs
  • Beschreibung: Abstract: Hintergrund: Die bizentrische, cluster-randomisierte, kontrollierte Studie GermanIMPACT wurde zwischen 2013 und 2015 in Freiburg und Hamburg durchgeführt. Ziel der Studie ist eine verbesserte Versorgung von älteren, depressiven Patienten in der Hausarztpraxis. Kernaspekt des Modells ist die koordinierte Versorgung („collaborative care“) in Form einer Behandlungstriade. Diese besteht aus einem Hausarzt, einem nicht-ärztlichen Therapiebe-gleiter sowie einem Psychiater (Wernher et al. 2014). <br><br>Studienfrage: Die vorliegende Arbeit setzte sich damit auseinander, wie Hausärzte die Zusammenarbeit mit den Therapiebegleitern bewerten. Im Einzelnen wurden Vor- und Nachteile der Zusammenarbeit, Auswirkungen auf die Arzt-Patienten-Beziehung sowie die Erfahrungen der Hausärzte mit der Therapiebegleitung untersucht.<br><br>Methoden: Es wurden halbstrukturierte Einzelinterviews durchgeführt und transkribiert. Die Auswertung erfolgte qualitativ in inhaltlich strukturierender Art nach Kuckartz. Es wurden sowohl Ärzte der Interventions- und Kontrollgruppe befragt als auch Ärzte, die sich gegen eine Studienteilnahme entschieden haben. <br>Ergebnisse: Es fanden 18 Einzelinterviews statt. Nahezu alle Hausärzte der Interventionsgruppe schätzten die Unterstützung durch die Therapiebegleitung. Als Vorteile nannten sie eine Entlastung durch die Gesprächsanbindung der Patienten, die regelmäßige Verlaufskontrolle und die Rückmeldung mittels Patientenprotokollen. Als nachteilig erwähnten sie den Arbeitsaufwand zu Beginn der Studie. Ein Teil der Hausärzte vermutete, dass es für manche Patienten einfacher wäre, wenn persönliche Gespräche mit bekannten Mitarbeitern der Praxis anstatt mit externen Personen wie den Therapiebegleitern stattfänden. <br>Bei nichtteilnehmenden Ärzten fiel auf, dass die Meinung zur koordinierten Behandlung gespalten war. Ein Teil der Ärzte gab an, einer Aufgabenübertragung positiv gegenüber zu stehen und bereits gute Erfahrung mit beispielsweise VERAH-Mitarbeitern zu machen. Andere Ärzte äußerten Bedenken bezüglich der inhaltlichen Ausbildung der Therapiebegleiter, der zusätzlichen Schnittstelle oder einem zu hohen Versorgungsaufwand für den einzelnen Patienten. <br><br>Diskussion: Aufgrund der positiven Rückmeldung der Hausärzte über die Zusammenarbeit mit den Therapiebegleitern sollte über eine Fortführung des Modells im Anschluss an die Studie nachgedacht werden. D ...
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