• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: The assets of the "poor": rural indigenous livelihoods and their exemplar strategy to overcome scarcity - "Pos, nomás con lo "poco" que tenemos, todo lo que hemos logrado"
  • Beteiligte: Contreras Arias, Carolina [VerfasserIn]
  • Erschienen: St. Gallen, 2017
  • Erschienen in: Dissertationen / Universität St. Gallen ; No. 4652
  • Umfang: 1 Online-Ressource (circa 340 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Englisch
  • Schlagwörter: Indianer ; Lebensstandard ; Soziale Lage ; Nachhaltigkeit ; Genossenschaft ; Regionalentwicklung ; Jalisco ; Mexiko ; Graue Literatur ; Hochschulschrift
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, University of St.Gallen, 2017
  • Anmerkungen: Zusammenfassung in deutscher, englischer und spanischer Sprache
  • Beschreibung: Die mexikanische Landbevölkerung leidet unter extremer Armut, Marginalisierung, Ernährungsunsicherheit und Schädigung der natürlichen Ressourcen. Diese Arbeit zielt darauf ab, zu verstehen, wie Familien ihre Vermögenswerte (Assets) verwalten, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Dies wurde mit dem SLA (Sustainable Livelihood Approach) als Analyse-Framework erreicht und die indigenen Haushalte in der Gemeinde Cuzalapa, wurden bezüglich ihres Wohlbefindens (Ernährungssicherheit und Einkommen) verglichen. Am SLA werden vor allem folgende Punkte kritisiert:(1) keine klare Methodik für die Bewertung und Analyse der Vermögenswerte, (2) Vernachlässigung des Sozialkapitals und (3) Ignorieren lokaler kultureller Merkmale und der intra-familiären Geschlechterdynamik. Um dies zu überwinden, wurde ein methodischer Ansatz gewählt, der jede asset Variable einzelne evaluiert. Das Sozialkapital wird über eine strukturierte Analyse des sozialen Netzwerks bewertet und eine intra-familiäre gender dynamics Studie durchgeführt. Ergebnisse zeigen, dass die Familien trotz der Sozialhilfeprogramme, die 20% bis 45% ihres Einkommens ausmachen, nicht in der Lage sind, auf Bildung, medizinische Betreuung, und grundlegende Dienstleistungen zuzugreifen. Dies zeigt die Unfähigkeit der Regierung einen grossen Teil der Gesellschaft mit den wichtigsten Gütern und Dienstleistungen auszustatten. Alle Familien verlassen sich stark auf ihre sozialen Netzwerke, wenn es darum geht, auf Dienstleistungen und Informationen zuzugreifen und um Resilienz aufzubauen. Allerdings sind nicht alle Netzwerke der Familien optimal. Ergebnisse deuten darauf hin, dass optimale Netzwerke diejenigen sind, die weniger Homophilie und ein stärkeres Gleichgewicht zwischen bonding- und bridging-Verbindungen aufweisen. Die Verbesserung der Netzwerke hängt stark von der Beteiligung der Frauen an Aktivitäten ab, die den Kontakt zu ausländischen Akteuren verstärken. Dieser Beteiligungsgrad wird allerdings durch die lokale Kultur bezüglich der Geschlechterdynamik begrenzt. Darüber hinaus greifen die Familien auf kollektive Massnahmen zur Überwindung von Gefahren zurück. Durch die Mitgliedschaft in der Genossenschaft profitierten die Familien von Skaleneffekten und zusätzlicher Vernetzung. Allerdings hat die Genossenschaft ihre Grenzen. Deren Bestehen und Expansion hängt stark von der Unterstützung von externen Akteuren ab sowie von den Auswirkungen interner Konflikte, die sich aus den lokalen, gesellschaftlichen und kulturellen Merkmalen ergeben, zum Beispiel die Diskriminierung der Frauen.

    The Mexican countryside suffers from extreme poverty, marginalization, food insecurity, and natural resource degradation. The socio-political environment, coupled with environmental concerns and gender inequalities demands prompt solutions targeting rural livelihoods and women. This project aims to understand how families manage their assets to improve their living conditions. This was attained using the Sustainable Livelihood Approach (SLA) as analysis framework. Indigenous households in the community of Cuzalapa were compared according to their wellbeing situation (food security and income). The SLA is mainly criticized for: (1) not presenting a clear methodology for the assets evaluation and analysis, (2) overlooking the social capital, and (3) ignoring local cultural traits and intra-family gender dynamics. To overcome this, a methodological approach to evaluate each variable is proposed. Likewise, I included structured social network analysis (SNA) for the social capital evaluation, and undertook an intra-family gender dynamics study. Main findings show that despite the social help programs which represent 20% to 45% of the their income, families are still not able to access education, medical attention, job opportunities, and basic services. This shows the government's inability to provide main goods and services for a great proportion of society. All of the families rely on their social networks to access services, information, and to build resilience. However, not all families have ideal networks. Results suggest that ideal networks are the ones presenting less homophily and a stronger balance between bonding and bridging ties. The improvement of networks strongly depends on the women's participation in activities that reinforce the contact to foreign actors. Yet, the participation degree is limited by the local societal culture concerning gender dynamics. Additionally, families draw upon collective action to overcome hazards. Through the cooperative,families benefit from economies of scale and networking. However, the cooperative has its limitations. Its survival and expansion strongly depend on the external actors’ support, as well as on the impacts from internal conflicts that result from the local societal cultural traits that undervalue and discriminate women.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang