• Medientyp: Buch; Hochschulschrift
  • Titel: Die Kriegsverbrecherlobby : bundesdeutsche Hilfe für im Ausland inhaftierte NS-Täter
  • Werktitel: Die Kriegsverbrecherlobby$doffene und verdeckte Hilfe aus der Bundesrepublik Deutschland für die NS-Täter Herbert Kappler und die "Vier von Breda"
  • Weitere Titel: Titel der Dissertation: Die Kriegsverbrecherlobby: offene und verdeckte Hilfe aus der Bundesrepublik Deutschland für die NS-Täter Herbert Kappler und die "Vier von Breda" (1949-1989)
  • Beteiligte: Bohr, Felix [VerfasserIn]; Terhoeven, Petra [AkademischeR BetreuerIn]; Baumeister, Martin [AkademischeR BetreuerIn]
  • Körperschaft: Suhrkamp Verlag
  • Erschienen: Berlin: Suhrkamp, 2018
  • Ausgabe: Erste Auflage
  • Umfang: 558 Seiten; Illustrationen; 22 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783518428405; 3518428403
  • RVK-Notation: NQ 6010 : Entnazifizierung und Kriegsverbrecher-Prozesse
  • Schlagwörter: Deutschland > Nationalsozialistischer Verbrecher > Kriegsverbrechen > Strafgefangener > Ausland > Entlassung > Rechtshilfe > Interessenpolitik > Geschichte 1949-1989
    Kappler, Herbert > Fischer, Franz > Fünten, Ferdinand Hugo aus der > Kotalla, Josef > Lages, Willy > Rechtshilfe > Geschichte 1949-1989
    Deutschland > Nationalsozialist > Kriegsverbrechen
    Geschichte
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Georg-August-Universität Göttingen, 2018
  • Anmerkungen: "Buch basiert auf der an der Georg-August-Universität Göttingen abgeschlossenen Dissertation" - (Dank, Seite 550)
    Quellen- und Literaturverzeichnis: Seiten 518-546
  • Beschreibung: Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg waren in zahlreichen westeuropäischen Ländern NS-Kriegsverbrecher inhaftiert. Im Zuge der Westbindung der Bundesrepublik wurden die meisten von ihnen entlassen. Lediglich in Italien und den Niederlanden verblieben insgesamt fünf Deutsche im Gefängnis: der SS-Mann Herbert Kappler, als Kommandeur der Sicherheitspolizei verantwortlich für das Massaker in den Ardeatinischen Höhlen, sowie die "Vier von Breda", die maßgeblich an der Ermordung der niederländischen Juden beteiligt gewesen waren. Hochrangige deutsche Politiker, unter ihnen die Bundeskanzler Brandt und Schmidt, setzten sich für ihre Freilassung ein. Felix Bohr zeichnet das westdeutsche Engagement für die im Ausland inhaftierten NS-Täter nach. Er zeigt, wie sich aus Netzwerken von Kirchenverbänden, Veteranenvereinigungen und Diplomaten eine einflussreiche Interessenvertretung formierte, die rechtliche und materielle Hilfe leistete. Während Opfer des NS-Regimes um gesellschaftliche Anerkennung und Entschädigung kämpften, organisierte die Lobby Unterstützung für die Kriegsverbrecher auf höchster politischer Ebene.

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