• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Expectations in monetary and fiscal policy
  • Weitere Titel: Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers: Erwartungen in Geld- und Fiskalpolitik
  • Beteiligte: Gasteiger, Emanuel [Verfasser:in]
  • Erschienen: Wien, Februar 2011
  • Umfang: 1 Online-Ressource (circa 202 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Englisch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Graue Literatur ; Hochschulschrift
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Universität Wien, 2011
  • Anmerkungen: Enthält 3 Beiträge
    Zusammenfassung in deutscher und englischer Sprache
  • Beschreibung: Die vorliegende kumulative Dissertation umfasst drei Essays, welche sich mit Fragestellungen der Geld- und Fiskalpolitik beschäftigen. Jeder Essay stellt ein Kapitel der Dissertation dar. Das erste Kapitel trägt den Titel "Heterogeneous Expectations and the Merit of Monetary Policy Inertia." Es untersucht die Fähigkeit einer Zentralbank, mittels populärer Zinsregeln Preisstabilität in einer Ökonomie sicherzustellen. Es handelt sich um eine Neu-Keynesianische Ökonomie mit heterogenen Erwartungen. Die Individuen formen ihre Erwartungen entweder rational oder adaptiv. Es stellt sich heraus das simple Zinsregeln die gleichen Stärken und Schwächen haben, wie in einer Ökonomie, in welcher nur rationale Agenten präsent sind. Dagegen kann Zinspolitik, welche unter rationalen Erwartungen optimal ist, unter heterogenen Erwartungen schwerwiegende Konsequenzen im Hinblick auf die Preisstabilität haben. Wendet eine Zentralbank jedoch ein geeignetes Wohlfahrtskriterium an, so stellen heterogene Erwartungen keine Bedrohung für Preisstabilität dar. Die Ergebnisse liefern ein weiteres Argument dafür, dass Zentralbanken heutzutage den Leitzins in Reaktion auf ökonomische Turbulenzen nur graduell ändern. Das zweite Kapitel trägt den Titel "Monetary and Fiscal Policy Interaction in a World with Heterogeneous Expectations." Ein weiteres mal ist der Untersuchungsgegenstand die Fähigkeit einer Zentralbank, mittels Zinspolitik Preisstabilität in einer Ökonomie mit heterogenen Erwartungen sicherzustellen. Wiederum formen Individuen ihre Erwartungen entweder rational oder adaptiv. Dabei wird insbesondere auf die Herausforderungen durch so genannte aktive Fiskalpolitik für die Zentralbank eingegangen. Es zeigt sich, dass im Gegensatz zum Fall homogen rationaler Erwartungen keine Politikregime analytisch identifiziert werden können, welche zu Preisstabilität führen. Numerische Simulationen zeigen, dass in den meisten Politikszenarien die Gefahr lokaler Divergenz besteht, falls konventionelle Geldpolitik zum Einsatz kommt. Trotzdem kann Preisstabilität durch geeignete Geldpolitik erreicht werden. Das dritte Kapitel trägt den Titel "Anticipation, Learning and Welfare: the Case of Distortionary Taxation." Es handelt sich hierbei um eine Zusammenarbeit mit Shoujian Zhang. Im Fokus der Untersuchung stehen antizipierte Steuerreformen. Die Individuen in der Ökonomie haben nicht-rationale Erwartungen. Sie verhalten sich wie empirische Wirtschaftsforscher. Die Individuen nutzen Beobachtungen aus der Vergangenheit um Erwartungen über die Zukunft mittels statistischer Verfahren zu bilden. Besonderes Augenmerk richtet die Untersuchung auf die Änderung verzerrender Steuern. Es stellt sich heraus, dass eine Steuerreform unter nicht-rationalen Erwartungen der Individuen zu oszillierenden Anpassungspfaden ökonomischer Variablen wie Konsum oder Kapital führt. Numerische Simulationen zeigen, dass die durch Steuerreformen verursachten Oszillationen wichtige Implikationen für die Wohlfahrt einer Volkswirtschaft, gemessen am Nutzen der Individuen, haben.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang