• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Entwicklung eines standardisierten, submaximalen Laufband-Belastungstests an gesunden Beaglen und CHIEF B1 / B2 Herzpatienten
  • Beteiligte: Wall, Leona Franziska [VerfasserIn]; Nolte, Ingo [AkademischeR BetreuerIn]
  • Erschienen: Hannover, 2018
  • Umfang: 1 Online-Ressource (128 Seiten, 902 KB)
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Mitralinsuffizienz > Belastungstest > Laufband > Beagle
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Tierärztliche Hochschule Hannover, 2018
  • Anmerkungen: Zusammenfassungen in deutscher und englischer Sprache
  • Beschreibung: Obwohl Belastungsintoleranz das erste Symptom von Herzinsuffizienz ist, existiert für den Hund bisher keine praxistaugliche, objektive und standardisierte Methode zur Messung der körperlichen Belastbarkeit. Belastungstests werden beim Menschen in der kardiologischen Routinediagnostik verwendet, weil sie wertvolle Informationen zu Prognose und Einfluss einer Therapie geben. In der vorliegenden Studie wurden entsprechende Parameter unter einem standardisierten, submaximalen Belastungsprotokoll auf dem Laufband bei gesunden Hunden gemessen, um physiologische Basisdaten zu erhalten. Zusätzlich wurden Hunde in einem frühen Stadium der Mitralklappeninsuffizienz mit demselben Belastungstest untersucht, um mögliche Unterschiede festzustellen. Zwölf gesunde Beagle sowie 12 Hunde mit Mitralklappeninsuffizienz (CHIEF B1 / B2) absolvierten auf dem Laufband einen 6-stufigen, submaximalen Belastungstest. Sie liefen in ihrem individuellen Tempo pro Stufe 3 Minuten, beginnend ohne Steigung und mit einer Erhöhung des Neigungswinkels je Stufe um 4 %. Venöse Blutproben wurden vor der Belastung, innerhalb von zwei 3-minütigen Pausen während des Tests, direkt im Anschluss an die Belastung sowie 3 Stunden danach genommen. Ausgewählte Parameter, darunter die Herzfrequenz, Laktat und die kardialen Biomarker N-terminales pro-B-Typ natriuretisches Peptid (NT-proBNP) und kardiales Troponin I (cTnI) wurden gemessen. Um die Reproduzierbarkeit der Messungen zu überprüfen, wurde der Test unter gleichen Bedingungen 3 Wochen nach dem ersten Versuch an denselben Hunden erneut durchgeführt. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen den Einfluss submaximaler Belastung auf die kardialen Biomarker unter Praxisbedingungen beim Hund. Der Anstieg von NT-proBNP und cTnI war bei der Patientengruppe stärker ausgeprägt als bei der Referenzgruppe. Es konnte gezeigt werden, dass es ausreicht die Parameter vor und nach Belastung zu messen, da die Ergebnisse der zwischen den Stufen des Belastungstests gemessenen Blutuntersuchungen keine zusätzlichen relevanten Informationen lieferten. Die Durchführung eines Belastungsultraschalls erwies sich als nicht praktikabel. Belastungsuntersuchungen, insbesondere in Kombination mit der Erfassung der kardialen Biomarker NT-proBNP und cTnI, könnten eine wertvolle Ergänzung der aktuellen Routinediagnostik in der caninen Kardiologie sein.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang