• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Aus dem Bestand marouflierter Gemälde des Kunsthistorischen Museums Wien: Restauriergeschichte und Behandlungsmöglichkeiten, exemplarisch anhand des Gemäldes Damenportrait, Leinwand auf Holz, 53 x 44 cm, nach 1600
  • Beteiligte: Heinisch, Ute [VerfasserIn]
  • Erschienen: Hildesheim: Hornemann Institut HAWK, Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Hildesheim/Holzminden/Göttingen, 2007
  • Umfang: 1 Online-Ressource (viii, 157 Seiten); Illustrationen, Diagramme; PDF
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.5165/hawk-hhg/284
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Hochschulschrift
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Diplomarbeit, Akademie der bildenden Künste Wien, 2007
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Die Arbeit behandelt marouflierte Gemälde aus dem Bestand des Kunsthistorischen Museums Wien in Hinblick auf die Frage, ob die Technik der Marouflage in einer Epoche oder Region als vom Künstler intendiert durchgeführt wurde oder stets Teil einer Restauriermaßnahme darstellte. Spezifische Technik und Schadensbilder werden geschildert. Eines der Gemälde wurde für eingehendere Untersuchungen und die Konservierung/Restaurierung ausgewählt; es zeigte Formatveränderung, eine Trennung des originalen Leinwandbildträgers von der Holztafel und Sicherungspapiere an der Malschicht, welche sich mit der Firnisschicht verbunden hatten. Im Zuge der Untersuchung mit Röntgenstrahlung wurden Anzeichen einer ursprünglichen Aufspannungauf einem Keilrahmen sichtbar. Aufgrund fehlender schriftlicher Quellen können nur Vorschläge über die Ursachen des Eingriffes gegeben werden. Verbräunungs- und Kristallisationsphänomene an der Papieroberfläche konnten mithilfe von FTIR als Honig identifiziert werden. Eine Testreihe wurde durchgeführt, um Aufschluss über mögliche klimatische Einflussfaktoren zu gewinnen.Die Variante der Konservierung der Leinwand auf dem sekundären Bildträger unter Akzeptanz der späteren Ergänzungen in Abwägung zu einer Abnahme und erneuten Aufspannung werden diskutiert.Es fanden Versuche zur Teilabnahme mit diversen mechanischen und chemischen Mitteln statt. Letztlich wurde von einer das Gemälde stärker gefährdenden Abnahme Abstand genommen, da die meisten Schäden irreversibel durch den Marouflageprozess stattgefunden haben und keine weitere Bewegung der Bildträger zu befürchten ist. Minimale Intervention hält zudem die Möglichkeit einer Abnahme in der Zukunft offen. Der praktische Teil der Arbeit bestand aus der Abnahme der Sicherungspapiere, der Planierung und Wiederverklebung der von der Tafel gelösten Leinwandbereiche, gefolgt von einer Firnisreduzierung, der Übermalungsabnahme im Hintergrundbereich und der Integration von Fehlstellen. (Quelle: Verfasserin)
  • Zugangsstatus: Freier Zugang