• Medientyp: E-Book; Konferenzbericht
  • Titel: Verschränkte Ungleichheit : Praktiken der Intersektionalität in der Frühen Neuzeit
  • Beteiligte: Bähr, Matthias [HerausgeberIn]; Kühnel, Florian [HerausgeberIn]
  • Erschienen: Berlin: Duncker & Humblot, [2018]
  • Erschienen in: Zeitschrift für historische Forschung ; 56
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 1 Online-Ressource (372 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.3790/978-3-428-55483-6
  • ISBN: 9783428554836; 9783428154838
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: NN 1400 : Einzelbeiträge zur Geschichte des Gesamtzeitraumes
  • Schlagwörter: Europa > Intersektionalität > Geschichte 1500-1800
    Intersektionalität
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Unterscheidungen und Kategorienbildung sind ein konstitutives Element von Gesellschaft: Nach innen differenzieren Gesellschaften ihre Mitglieder in bestimmte Gruppen (und Untergruppen), nach außen grenzen sie sich von anderen Gesellschaften ab. Solche gesellschaftlichen Unterscheidungen werden jedoch niemals isoliert wirksam. Soziale Kategorien wie Geschlecht, Ethnizität, sozialer Status oder das Alter einer Person sind ineinander verschränkt bzw. überkreuzen sich – und können daher auch gar nicht ohne ihre Wechselwirkungen untersucht werden. Diese Perspektive, die als »Intersektionsanalyse« inzwischen als sozialwissenschaftliches Paradigma gilt, wird in dem Band erstmals in vergleichender Perspektive auf die Frühe Neuzeit übertragen. Dem Programm einer »Historischen Intersektionsanalyse« folgend, fragen die dabei versammelten Fallstudien sowohl nach der Epochenspezifik sozialer Ungleichheiten als auch nach dem Wandel von Kategorien und deren Verschränkung. / »Entangled Differences« -- Social categories such as gender, ethnicity, status, and age do not exist in isolation, but rather are always interconnected. To analyze these categories and the relationships between them the concept of intersectionality has been developed in the social sciences. The present volume seeks to apply this approach to Early Modern history. From a comparative perspective the case studies collected here examine historically specific inequalities as well as changes within categories and their intersections.

    Unterscheidungen und Kategorienbildung sind ein konstitutives Element von Gesellschaft: Nach innen differenzieren Gesellschaften ihre Mitglieder in bestimmte Gruppen (und Untergruppen), nach außen grenzen sie sich von anderen Gesellschaften ab. Solche gesellschaftlichen Unterscheidungen werden jedoch niemals isoliert wirksam. Soziale Kategorien wie Geschlecht, Ethnizität, sozialer Status oder das Alter einer Person sind ineinander verschränkt bzw. überkreuzen sich und können daher auch gar nicht ohne ihre Wechselwirkungen untersucht werden. Diese Perspektive, die als >>Intersektionsanalyse<< inzwischen als sozialwissenschaftliches Paradigma gilt, wird in dem Band erstmals in vergleichender Perspektive auf die Frühe Neuzeit übertragen. Dem Programm einer >>Historischen Intersektionsanalyse<< folgend, fragen die dabei versammelten Fallstudien sowohl nach der Epochenspezifik sozialer Ungleichheiten als auch nach dem Wandel von Kategorien und deren Verschränkung. / >>Entangled Differences<< -- Social categories such as gender, ethnicity, status, and age do not exist in isolation, but rather are always interconnected. To analyze these categories and the relationships between them the concept of intersectionality has been developed in the social sciences. The present volume seeks to apply this approach to Early Modern history. From a comparative perspective the case studies collected here examine historically specific inequalities as well as changes within categories and their intersections.