• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Ein Beitrag zur robusten Nutzerwahrnehmung auf realwelttauglichen Assistenzrobotern in häuslichen Szenarien
  • Beteiligte: Volkhardt, Michael [Verfasser:in]; Groß, Horst-Michael [Akademische:r Betreuer:in]; Leibe, Bastian [Akademische:r Betreuer:in]; Rigoll, Gerhard [Akademische:r Betreuer:in]
  • Körperschaft: Technische Universität Ilmenau
  • Erschienen: Ilmenau: Universitätsbibliothek, 16. Oktober 2018
  • Umfang: 1 Online-Ressource (iv, 192 Seiten); Diagramme, Illustrationen (teilweise farbig)
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Serviceroboter > Mensch-Maschine-Kommunikation
    Alter > Sturz > Erkennung > Assistenzsystem
    Objektverfolgung > Person > Lokalisation
    Objekterkennung > Person > Position
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Technische Universität Ilmenau, 2018
  • Anmerkungen: Das Erscheinungsdatum ist der Tag der Verteidigung
    Systemvoraussetzung: Acrobat reader
  • Beschreibung: Die höhere Lebenserwartung der Bevölkerung und eine rückläufige Geburtenrate führen zu einem steigenden Anteil älterer Menschen in der Gesellschaft. Mobile Assistenzroboter sollen ältere Personen zukünftig in ihren Wohnungen unterstützen. Um sinnvolle Funktionen und Dienste anbieten zu können, muss der Roboter Personen in seiner Umgebung wahrnehmen können. Das häusliche Szenario stellt dabei aufgrund seiner Komplexität eine Herausforderung für die Erkennungsalgorithmen dar. Komplexität entsteht beispielsweise durch unterschiedliche Einrichtungsmöglichkeiten, schwierige Beleuchtungsbedingungen und variable Nutzerposen. Die Dissertation stellt eine Architektur zur Personenwahrnehmung für mobile Roboter vor. Die modulare Architektur beschreibt die verwendeten Komponenten und deren Kommunikation untereinander. Aufgrund der Modularität können einzelne Komponenten schnell integriert oder ausgetauscht werden. Die Arbeit evaluiert eine Vielzahl von multi-modalen Detektionsverfahren auf Basis von Laser-, Kamera- und 3D-Tiefendaten. Ausgewählte Algorithmen werden für Anwendungsszenario angepasst und weiterentwickelt. Die Hypothesen der Detektoren werden durch einen Personentracker raumzeitlich gefiltert und fusioniert. Besonderheiten des Personentrackers umfassen die Unterstützung mehrerer Filter und Systemmodelle, die Integration von nicht unabhängigen und verspäteten Beobachtungen, die Schätzung der Existenzwahrscheinlichkeit sowie die Integration von Umgebungswissen. Um Nutzer, welche sich nicht im Sichtbereich des Roboters befinden, in der Wohnung zu finden, werden verschiedene Suchverfahren vorgestellt. Das fortschrittlichste Verfahren verwendet eine explorative Suche, um die gesamte Wohnung effektiv zu durchsuchen. Dabei werden falsch-positiv Detektionen ausgeschlossen und mit dynamischen Hindernissen und nicht erreichbaren Räumen umgegangen. Die Arbeit stellt ein Verfahren für die Erkennung von gestürzten, am Boden liegenden Personen vor. Die auf Tiefendaten basierende Erkennung erlaubt es dem Roboter, Personen von anderen Objekten oder Tieren in der Wohnung zu unterscheiden. Die entwickelten Algorithmen wurden im realen Anwendungsszenario evaluiert, indem der Roboter für bis zu 3 Tage in den Wohnungen von Senioren zur freien Nutzung verblieb. Die Experimente zeigten, dass die vorgestellte Architektur zur Personenwahrnehmung robust genug arbeitet, damit der Roboter mithilfe seiner Dienste einen Mehrwert für die Senioren liefern kann.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang