Beschreibung:
Robert Feustel untersucht die Wissensgeschichte von der Industrialisierung bis zur Digitalisierung und zeigt, wie im sogenannten Informationszeitalter ebenjene „Information“ zum Heiligen Geist mutierte und den Unterschied zwischen Wahrheit und Lüge einebnet: Hauptsache sie zirkulieren möglichst reibungslos und in Echtzeit. Schließlich gerät auch das Bild des Menschen in den Sog der Digitalisierung. Was unterscheidet das menschliche Denken vom prozessierenden Computer? „Trotzdem sollte man Am Anfang war die Information nicht am Strand oder in der S-Bahn lesen – wer nicht Informationswissenschaft studiert hat, muss häufig Begriffe nachschlagen. Immer interessant sind aber die Fragen, die Feustel diskutiert. Etwa die, ob Denken am Ende nur bedeutet, besonders gut rechnen zu können, ob es also nur eine Frage der Zeit ist, bis die Maschinen das Denken lernen (Feustel meint: nein). Und es tut gut, dass der Autor Thesen in Frage stellt, die viele einfach hinnehmen: etwa die, dass der Computer die Gesellschaft in gleichem Maße umwälzte, wie es erst die systematische Landwirtschaft und dann die Industrialisierung taten. Das macht Am Anfang war die Information zu einer interessanten, informativen und – wer hätte das bei diesem Thema gedacht? – erfrischenden Lektüre“ (goethe.de)