Anmerkungen:
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Beschreibung:
La Matosa ist ein Ort in der tiefsten mexikanischen Provinz, hier wird eine halb verweste Wasserleiche gefunden: Es ist La Bruja, die allseits bekannte und gefürchtete "Hexe". Zu ihr kamen die Leute, wenn sie Hilfe brauchten, sie bot den Männern Sex, feierte Exzesse, führte Abtreibungen durch und es wurde gemunkelt, sie sei reich. Die Polizei macht sich eher halbherzig an die Suche nach dem oder den Mördern. Aus der Perspektive von acht verschiedenen Personen entsteht mosaikartig ein düsteres Bild von Gewalt (vor allem gegen Frauen), Armut, Korruption, Drogenabhängigkeit, Hoffnungslosigeit, Aberglauben. Die Autorin erzählt in langen Sätzen und verzichtet dabei auf Absätze. So entsteht eine fast atemlose und radikale Geschichte. Tagesspiegel: Melchors "Stärke ist es, einer Welt gerecht zu werden, die die modernen Klassiker gar nicht zu beschreiben hatten: die festgefahrene, perspektiv- und geschichtslose Gewalt." Bekommt den "Internationalen Literaturpreis"