• Medientyp: Buch; Konferenzbericht
  • Titel: Der Ostseeraum aus wissenschafts- und kulturhistorischer Sicht
  • Beteiligte: Kiefer, Jürgen [Herausgeber:in]; Kästner, Ingrid [Herausgeber:in]; Manger, Klaus [Herausgeber:in]
  • Körperschaft: Shaker Verlag
  • Erschienen: Aachen: Shaker Verlag, 2018
  • Erschienen in: Europäische Wissenschaftsbeziehungen ; 15
  • Umfang: 292 Seiten; Illustrationen; 21 cm, 447 g
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3844064605; 9783844064605
  • RVK-Notation: AK 28300 : Wissenschaftliche Zusammenarbeit
    NK 1600 : Einzelbeiträge
  • Schlagwörter: Ostseeraum > Wissenschaft > Künste > Geschichte
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Aus dem Vorwort: Die Projektkommission "Europäische Wissenschaftsbeziehungen" der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt hat im Mai 2017 mit dem Thema "Der Ostseeraum aus wissenschafts- und kulturhistorischer Sicht" erstmals den Blick nach Norden gewandt und legt hier die Beiträge dieser Tagung vor. Das Buch ist dem im Dezember 2018 nach kurzer, schwerer Krankheit verstorbenen Generalsekretar der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt, Priv.-Doz. Dr. Jürgen Kiefer (*1954), gewidmet, dem das Tagungsthema besonders am Herzen lag und der noch an der Redaktion des Bandes beteiligt war.Die geographischen, historischen, politischen und kulturellen Beziehungen der Ostsee-Anrainerstaaten sind auch im Zusammenhang mit der Frage nach einer regionalen Identität des Ostseeraumes in jüngerer Zeit intensiv diskutiert worden. Kann man überhaupt von einer "Ostseeidentität" sprechen? Die hier im Ergebnis der Tagung vorgelegten wissenschafts- und kulturhistorischen Studien sollen auch als ein Beitrag zu diesem Problem verstanden werden. Ein erster Komplex beschäftigt sich mit dem Ostseeraum in Mittelalter und Früher Neuzeit [Gundolf Keil: Deutsche Medizinliteratur des 12. bis 15. Jahrhunderts im spätmittelalterlichen Hanse-Raum; Johannes Seidl: Erschließungsprojekte mittelalterlicher Quellen am Archiv der Universität Wien und ihre Relevanz für die Personengeschichte des Ostseeraumes; Wolfgang Geier: Das mare Balticum im geographischen Bild des 15. bis 17. Jahrhunderts; Michael Schippan: Vorstellungen über den Ostseeraum als historische Region; Stefan Menzel: Die Musiksammlung des Jesuitenkollegs zu Braunsberg (Braniewo) und ihre Bedeutung für die baltische Figuralmusikkultur ca. 1560-1630; Hans-Uwe Lammel: Konsolidierung und Wissenstransfer an der nachreformatorischen Rostocker medizinischen Fakultät bis 1650].Die Arbeiten zum 18. und 19. Jahrhundert widmen sich Medien und Wissenschaftsgeschichte vor allem auf den Gebieten Botanik und Chemie [Jürgen Kiefer: Der Ostseeraum im Spiegel der Erfurtischen, Gothaischen und Jenaischen gelehrten Zeitungen (1780-1784); H. Walter Lack: Die Einführung der binären Nomenklatur für Pflanzen im Ostseeraum; Hartmut Bettin: Die Ostsee als Meer der Hoffnung und der Verzweiflung. Folgerichtigkeit und Kontingenz im Werdegang des deutsch- russischen Chemikers Alexander Nicolaus Scherer (1771-1824); Elena Roussanova: Wissenschaftsbeziehungen im Ostseeraum zwischen Deutschland und Russland auf dem Gebiet der Chemie: Vergangenheit, Gegenwart und Retrospektive]. Ein abschließender Komplex lässt sich als "Der Ostseeraum im 18. und 19. Jahrhundert: Kunst und Literatur" überschreiben [Gian Franco Frigo: Das aufgeklärte Europa entdeckt Russland: Die Viaggi di Russia von Francesco Algarotti; Klaus Manger: Schwedischer Mozart und dänischer Wieland: Kraus, Kunzen, Baggesen z. B.; Hartmut Walravens: Der Linguist Anton Schiefner (1817-1879) und seine Arbeiten über den Ostseeraum; Ingrid Kästner: Das Meer in Sagen und Märchen der Ostseeländer]. Sowohl in den stärker als Übersicht angelegten Beiträgen als auch den Untersuchungen zu speziellen Themen zeigt sich, wie die Vorstellungen und Kenntnisse über Geschichte und Bedeutung der Ostseeregion sich geändert haben. Die neue politische Situation nach Ende des Kalten Krieges hat die Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit fundamental erweitert, und genaue historische Forschung kann auch Argumente in die Diskussion um Identität und Zukunft dieser Region einbringen.
  • Weitere Bestandsnachweise
    0 : Europäische Wissenschaftsbeziehungen

Exemplare

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  • Signatur: 2019 8 012549
  • Barcode: 33499076