• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: The role of information for public preferences on education - evidence from representative survey experiments
  • Paralleltitel: Der Einfluss von Informationen auf die öffentliche Meinung zur Bildung - Erkenntnisse aus repräsentativen Befragungsexperimenten
  • Beteiligte: Werner, Katharina [VerfasserIn]
  • Erschienen: München: ifo Institute, [2019]
  • Erschienen in: Ifo Beiträge zur Wirtschaftsforschung ; 82
  • Umfang: 1 Online-Ressource (circa 230 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Englisch
  • ISBN: 9783959420570
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: QX 800 : Allgemeines
  • Schlagwörter: Deutschland > USA > Bildungsökonomie
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität München, 2018
  • Anmerkungen: Zusammenfassung in deutscher Sprache
  • Beschreibung: The aim of this doctoral project is an empirical analysis of questions concerning economics of education, in particular education policy. The first key aspect is the relationship between public opinion and the level of information of the population. As part of this, a first research project collected data on the similarities and differences in opinion of the American and German public. Respondents in both countries hold different views on a variety of issues, but they react to information in very similar ways. This suggests that the difference in policy outcomes between the U.S. and Germany is largely driven by institutional differences, rather than divergent preferences. A second research project focuses on public opinion on state spending for different areas of education. This research shows that providing respondents with the information that according to numerous studies, early childhood education has larger beneficial effects than other types of education spending raises support for increased spending for preschools. These information effects are driven by pervasive underestimation of positive effects of investment in early education. A second key aspect focuses on the question how to reduce the correlation between children's education outcomes and parental background. A first research project analyses the opinion of the adult population on structural reform of the education system that aims to increase educational opportunities for children from disadvantaged backgrounds. As it turns out, the majority of the German public perceives inequality in educational opportunities as problematic and supports reforms in this area. A second research project investigates divergence in educational aspirations of different socio-economic groups. Results show that information on earnings and unemployment rates of university graduates, as well as information on the tuition fees and student aid, raise the aspirations for their children's education less among respondents without university education than for respondents with university education. This suggests limited scope for information interventions to reduce the large gap in educational aspirations between children from different socio-economic backgrounds.

    Den vorliegenden Aufsatz hat Katharina Werner im Rahmen ihrer Tätigkeit am ifo Zentrum für Bildungsökonomik verfasst. Die Arbeit ist im März 2018 fertiggestellt und als Doktorarbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität eingereicht worden. Ziel der Arbeit ist es, wichtige ökonomische Fragen zu Bildungspolitik und Bildungsentscheidungen zu untersuchen. Ein erster Schwerpunkt ist der Zusammenhang zwischen der öffentlichen Meinung zu staatlichen Bildungsausgaben und dem Informationsstand der Wahlbevölkerung. Zunächst wird untersucht wie sich die Präferenzen für öffentliche Bildungsausgaben in Deutschland und den USA unterscheiden. Dabei zeigt sich, dass die Bereitschaft für höhere Bildungsausgaben davon abhängt ob die Bevölkerung über die aktuelle Höhe der Ausgaben korrekt informiert ist. Das folgende Kapitel zeigt, dass die öffentliche Meinung zu Ausgaben für frühkindliche Bildung im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen steht. Insgesamt befürworten 45 Prozent der Deutschen höhere Ausgaben für Kindergärten und Grundschulen, während die Mehrheit von 55 Prozent zusätzliche Gelder lieber in weiterführende Schulen, Berufsschulen oder Universitäten investieren möchte. Werden die Befragten im Rahmen eines Survey-Experiments darüber informiert, dass wissenschaftliche Studien für Ausgaben im frühkindlichen Bereich einen stärkeren positiven Einfluss auf den zukünftigen Wohlstand der Gesellschaft finden als für Ausgaben in späteren Bildungsbereichen, verschiebt sich die Mehrheit zugunsten von Ausgaben für Kindergärten und Grundschulen. Ein zweiter Schwerpunkt der Doktorarbeit ist die Fragestellung, wie die Abhängigkeit des Bildungserfolgs von Kindern vom Bildungsniveau der Eltern reduziert werden kann. Hierbei wird zunächst den Zusammenhang zwischen Chancenungleichheit und bildungspolitische Präferenzen untersucht, wobei sich zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen Reformen befürwortet, die darauf abzielen die Ungleichheit im Bildungsbereich zu reduzieren. Im letzten Kapitel wird untersucht, ob sich die Kluft in Bildungsaspiration durch wirtschaftliche Unkenntnis erklärt. Generell zeigen sich große Unterschiede darin, welchen Bildungsabschluss sich die Deutschen für ihre Kinder wünschen, die sich auch durch Informationen zu den Erträgen und Kosten eines Studiums nicht verringern lassen.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang