• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Direction and control of private equity backed companies : a leadership risk perspective
  • Beteiligte: Cooper, David [VerfasserIn]
  • Erschienen: St. Gallen, [2018]
  • Umfang: 1 Online-Ressource (circa 260 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Englisch
  • Schlagwörter: Private Equity ; Management ; Institutioneller Investor ; Interne Kommunikation ; Hochschulschrift
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, University of St. Gallen, 2018
  • Anmerkungen: Zusammenfassung in englischer und deutscher Sprache
  • Beschreibung: Es ist weithin anerkannt, dass eine effektive Führung bei Private Equity (PE) ein grundlegender Faktor für die Wertschöpfung ist. Diese Studie untersucht die Praktiken, die PE-Praktiker anwenden, um die Führungsdimension ihrer Beteiligungsunternehmen zu verstehen und zu beeinflussen. Die sich entfaltende Geschäftsrealität ist komplex und unvorhersehbar, was Führung zu einem inhärent komplexen Prozess macht. Gemäß dem Gesetz der erforderlichen Varietät (McKelvey und Boisot 2009, Ashby 1956) müssen sich Führungskräfte anpassen, um zu gewährleisten, dass sie sich mit dem Themenspektrum, dem sie möglicherweise Beachtung schenken, weder zu sehr befassen noch es zu sehr vernachlässigen. Die Führungsrisikoperspektive bezieht sich darauf, wie Führungskräfte dies angesichts ihrer verfügbaren Ressourcen (einschließlich Kapital, Energie und Aufmerksamkeit) bewältigen. Die im Folgenden beschriebene Forschung untersucht die Frage, inwieweit die PE-Praktiken es den Praktikern ermöglichen, die Komplexität der Führungsdimension ihrer Beteiligungsunternehmen zu verstehen. Es wird proponiert, dass PE-Praktiken auf einer finanziellen Weltsicht basieren, die wiederum auf einer „logisch-wissenschaftlichen“ Perspektive beruht (Bruner, 1986) und hinsichtlich ihrer Fähigkeit, sich mit organisatorischer Komplexität zu befassen, eingeschränkt ist (Tsoukas und Hatch 2001). Insbesondere schafft die finanzielle Sichtweise „blinde Flecken“ um die zeitlichen, relationalen und kontextbezogenen Dimensionen von Unternehmen, obwohl diese für die Führung und Führungsrisiken relevant sind. Im Gegensatz zu dem Großteil der vorhandenen Literatur zu PE, die auf einer quantitativen, variablenvergleichenden Analyse beruht, folgt diese Forschung einem „praktischen Rationalitätsansatz“ (Sandberg und Tsoukas, 2011), der auf Heideggers existentieller Ontologie basiert. Die Literatur zu Komplexitätsführung, Praxistheorie und Führungsweisheit wurde zur Aufstellung von „Hypothesen“ verwendet, die besagen, dass sich PE-Praktiker zu sehr auf finanzielle und bilanzielle Maßnahmen verlassen und daher nicht über ausreichende Ressourcen verfügen, um die Führungsaspekte ihrer Beteiligungsunternehmen angemessen zu bewerten und zu überwachen. Die Daten wurden im Verlauf von 21 teilstrukturierten Experteninterviews mit erfahrenen PE-Praktikern in London gesammelt. Für die Interpretation der Antworten der Befragten wurde ein narrativer Ansatz (Pentland, 1999) verwendet. Die Analyse zeigte, dass die finanziellen und bilanziellen Darstellungen, die beim Kauf und Verkauf von Unternehmen durch PE-Praktiker vorherrschen, auch die komplexere Phase zwischen Kauf und Verkauf durchdringen. Die Ergebnisse legen nahe, dass PE-Praktiken nicht nur blinde Flecken um die zeitliche, kontextuelle und relationale Dimension, trotz ihrer Relevanz für die Wertschöpfung, aufrechterhalten, sondern unter Umständen auch eine effektive Anpassung und „weise“ Führungsweise unterbinden können. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass bilanzielle Darstellungen eine rationale „Hülle“ bieten, die den Kauf und Verkauf von Unternehmen ermöglicht, aber dass die PE-Praxis in der Post-Deal-Phase durch aktive Lockerung der Schwerpunktsetzung auf bilanzielle Maßnahmen verbessert werden kann. Ein solcher Vorgang wäre analog zur „Ecdysis" bei Schalentieren, bei der die alte Schale abgelegt wird, was das Wachstum und die Bildung einer neuen, größeren Schale ermöglicht.

    It is widely recognised that effective leadership is a fundamental driver of value creation in private equity (PE). This study explores the practices which PE practitioners use to understand and influence the leadership dimension of their investee businesses. Because the unfolding reality of business is complex and unpredictable, leadership is an inherently complex process. Following the law of requisite variety (McKelvey and Boisot 2009 , Ashby 1956), leaders need to adapt so as to ensure that they neither over discriminate, nor over engage with, the range of issues, to which they could potentially pay attention. The leadership risk perspective relates to how leaders manage this, given their available resources (including capital, energy and attention). The research described hereafter explores the question of how far the PE practices allow practitioners to understand the complexities of the leadership dimension of their investee businesses. It is proposed that PE practices are based on a financial world view, rooted in the ‘logico-scientific’ perspective Bruner (1986), which has limitations in its ability to engage with organisational complexity (Tsoukas and Hatch 2001). In particular, the financial view creates ‘blind spots’ around the temporal, relational and contextual dimensions of business, although these are relevant to leadership and leadership risk. In contrast with much of the existing PE literature, which is based on quantitative analysis of the covariation of variables, this research follows a ‘practical rationality’ approach, (Sandberg and Tsoukas, 2011), based on Heideggar’s existential ontology. The literature on complexity leadership, practice theory and leadership wisdom was used to generate ‘hypotheses’ that PE practitioners’ over reliance on financial and accounting measures would mean they were underequipped to adequately evaluate and monitor the leadership aspects of their investee businesses. Data were gathered over the course of 20 semi structured elite interviews with experienced PE practitioners who were based in London. A narrative approach (Pentland, 1999) was used to interpret the interviewees’ responses. The analysis showed that the financial and accounting representations which dominate when PE practitioners buy and sell businesses, also pervade the more complex phase in between purchase and sale. The results suggested that, not only do PE practices tend to perpetuate blind spots around the temporal, contextual and relational dimensions, despite their relevance in value creation, but they may also inhibit effective adaptation and ‘wise’ leadership. The research concludes that accounting representations provide a rational ‘shell’ which enables businesses to be bought and sold but PE practice can be enhanced by actively loosening the emphasis on accounting measures in the post-deal phase. Such a process would be analogous to ‘ecdysis’ in shellfish, where the old shell is cast off, allowing for growth and the formation of a new, larger, shell.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang