Beschreibung:
Während die Gebührengestaltung in der Regel auf Durchschnittskosten basiert, geben die Autoren den Gebührenhaushalten neue Zielsetzungen und machen sie vor allem der Steuerung der Nachfrage nutzbar. Gestützt auf betriebswirtschaftliche Erkenntnisse der Absatzpolitik, orientiert sich die Arbeit am derzeitigen (1968) Stand der Nachfragetheorie. Es wird gezeigt, wie die Gebührenpolitik durch den Einsatz auch nicht-preislicher Instrumente zur Absatzregelung wirksamer betrieben werden kann. Ausführlich stellen die Verfasser die Bestimmungsfaktoren der Nachfrage nach öffentlichen Leistungen dar und erörtern auf dieser theoretischen Grundlage, mit welchen absatzpolitischen Maßnahmen die Nachfrage praktisch beeinflußt werden kann. Die Untersuchung richtet sich zunächst auf öffentliche Einrichtungen wie städtische Verkehrsunternehmen, Badeanstalten, Straßenreinigung und Müllabfuhr. Die gewonnenen Erkenntnisse werden schließlich daraufhin geprüft, ob sie allgemein auf die Steuerung öffentlicher Leistungen angewendet werden können, soweit diese auf die einzelnen Empfänger zuzurechnen sind.