Beschreibung:
Kritische Analyse des Gemäldes von E. Manet (1832-1883) und des politischen und gesellschaftlichen Hintergrundes. (Christa Chatrath)
Die Hinrichtung des österreichischen Erzherzogs Maximilian, Kaiser von Mexiko, am 19. Juni 1867 erschütterte und empörte Europa und die USA. Sie machte u.a. das Scheitern der französischen Außenpolitik unter Napoleon III. offenkundig. Auch Manet war sehr beeindruckt von diesem politischen Ereignis und beschäftigte sich 1 1/2 Jahre damit, indem er es in 5 Fassungen verarbeitete. Die letzte große Bildfassung, seit 1909 in der Kunsthalle Mannheim, ist Gegenstand dieser Untersuchung. Bätschmann erläutert Manets Kunstauffassung, setzt sich kritisch mit der Stellung des Malers in der Gesellschaft und den Aggressionen und Verdrängungstaktiken in Politik und Kunstbetrieb auseinander und vergleicht Gemälde, Photographie und Film. Gut geeignet auch für Schülerarbeiten (s.a. W. Schmied "Giorgio de Chiricos": in dieser Nr.). (2 S) (Christa Chatrath)