Beschreibung:
Japan im 12. Jahrhundert: Die Landedelfrau Nowaki tötet heimlich aus Eifersucht Tamakoto, die Nebenfrau ihres Mannes. Tamakotos Kind, der Mönch Seigen, verliebt sich Jahre später in die schöne Sakurahime, die Tochter der intriganten Nowaki. Doch die tote Nebenfrau findet keine Ruhe; sie ergreift Besitz von Sakurahime und deckt durch deren Mund die Schandtaten von Nowaki und die wahre Identität des Mönches Seigen auf. Santo Kyoden (1761-1816) verwendet den bereits als Puppentheater, Schauspiel und Erbauungsschrift für Mönche bekannten Sagenstoff, um ihn in einer spannenden, in mehreren Handlungssträngen kunstvoll verknüpften Darbietung wieder aufleben zu lassen. Die vorliegende "Geschichte der schönen Sakurahime" aus dem Jahre 1805 gilt als beispielhaft für eine im Ausland kaum bekannte Gattung japanischer Unterhaltungsliteratur. Nachdrücklich empfohlen. (Christiane Lehmann)