• Medientyp: Buch
  • Titel: Argumente eines Winterspaziergängers : mit dem Faksimile des Leichtlebig-Typoskripts
  • Beigefügtes Werk: Und ein Fragment zu "Frost": Leichtlebig, Thomas Bernhard. Hrsg. von Raimund Fellinger ...
  • Beteiligte: Bernhard, Thomas [VerfasserIn]; Fellinger, Raimund [Hrsg.]
  • Erschienen: Berlin: Suhrkamp, 2013
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 146 S.; Ill. (Faks.)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783518423486; 3518423487
  • RVK-Notation: GN 3223 : Primärliteratur
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Im Mai 1963 erschien in einer Auflage von 2000 Exemplaren Thomas Bernhards Roman Frost im Insel Verlag. Gleich nach Erscheinen erregte er größte Aufmerksamkeit: Noch nie hatten die Rezensenten und Leser derartig aufwühlende, jede sinnvolle Interpretation übersteigende Sätze gelesen. Der Maler Strauch beschimpfte Gott und die Welt, erkannte um sich herum nur Kranke, Kretins und Todgeweihte. Um das Irritationspotenzial dieses Romans einzugrenzen, verlegten die Interpreten sich darauf, die sinnlosen, widersinnigen Wortkaskaden des Malers als prototypisch für einen pathologischen Charakter anzusehen, der seinerseits den Zerfall unserer Gegenwart vorlebt. Aus den vielen Vorstufen zu Frost präsentiert dieser Band aus Anlaß des fünfzigjährigen Erscheinens eine frühe Fassung, in der ein Eisenbahner mit dem Namen Leichtlebig bei einer Kur mit einem Doktor ausgedehnte Spaziergänge unternimmt. Die zweite der für diesen Band ausgewählten Vorstufen datiert aus der Zeit unmittelbar vor der Fertigstellung des Romans: Die Argumente eines Winterspaziergängers gab Thomas Bernhard seinem Freund Gerhard Fritsch, damit dieser sie in der von ihm herausgegeben Zeitschrift Wort in der Zeit publizierte: Bernhard hat für diese Vorabveröffentlichung signifikante Passagen aus dem Roman zu einem 19seitigen Manuskript zusammengefügt. Das Leichtlebig-Manuskript und Argumente eines Winterspaziergängers werden hier zum ersten Mal veröffentlicht. „Was auch immer sich zwischen Februar und Mai 1962 in Bernhards Kopf ereignet hat, es war für sein Schreiben von fundamentaler Bedeutung. Ein Vergleich der beiden nun vorliegenden Texte macht dies unmissverständlich deutlich. Diese Neuerscheinung aus Bernhards Nachlass ist für das Verständnis des Prosaautors von enormer Bedeutung“ (dradio.de). „Als „Steinbruch“ für Bernhards Erstlingsroman „Frost“ sind die nun veröffentlichten ‚Trümmer‘ höchstinteressant. Gerade in ihrer engen Kontrastierung wird die Bernhard-Werdung Thomas Bernhards offenbar, wenn sich diese auch – wie die Herausgeber im Nachwort bemerken – nicht erklären lässt: „Der Bruch zwischen den Typoskripten […] und der […] Niederschrift ist nur nachvollziehbar unter der Prämisse, hier habe ein Autor […] beim Schreiben Erfahrungen gemacht, die ihm zu dem ihm eigenen Literaturverständnis verholfen haben“. Warum sich Fellinger und Huber im „Frost“-Jubiläumsjahr ausgerechnet für „Argumente eines Winterspaziergängers“ und „Leichtlebig“ entschieden haben, wo sich doch im Gmundener Archiv „20 Textträger“ unterschiedlicher Quantitäten erhalten haben, „die eindeutig diesem Komplex zuzuordnen sind“ (Kommentar zu „Frost“, TBW 1), bleibt unklar. Eines ist jedoch gewiss: Man darf sich auf neue Veröffentlichungen aus dem Nachlass Thomas Bernhards freuen“ (literaturkritik.de)

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  • Barcode: 33181783
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