• Medientyp: E-Book
  • Titel: Die Landständische Verfassung
  • Beteiligte: Krüger, Kersten [VerfasserIn]
  • Erschienen: München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2010
    Online-Ausg.: 2010
  • Erschienen in: Enzyklopädie deutscher Geschichte ; 67
    Enzyklopädie deutscher Geschichte ; Bd. 67
  • Umfang: X, 148 S.
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1524/9783486701739
  • ISBN: 9783486701739
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: NT 6020 : Geschichte der Verfassungen
    NK 1800 : Deutsche Geschichte
    NK 1000 : Deutschsprachige Reihen und Reihen zur deutschen und österreichischen Gesamtgeschichte
  • Schlagwörter: Deutschland > Landständische Verfassung > Geschichte
    Deutschland > Landständische Verfassung > Geschichte
  • Reproduktionsreihe: oldenbourg-link. Enzyklopädie deutscher Geschichte
  • Art der Reproduktion: Online-Ausg.
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Die Landständische Verfassung stand lange im Schatten des dominanten borussisch-kleindeutschen Geschichtsbildes, das allein die absolute Monarchie als Trägerin des Fortschritts auf dem Weg zum nationalen Machtstaat sah. Alles Beharrende oder Entgegenstehende wurde als rückständig und eigennützig abgewiesen und möglichst ausgeblendet. Damit wurde die genossenschaftliche Alternative der deutschen Verfassungs- und Gesellschaftsentwicklung im historischen wie politischen Bewusstsein verschüttet, ein Verbindungsglied zum modernen Parlamentarismus ins Vergessen gedrängt. Der vorliegende Band soll den auch in Deutschland stark entwickelten Frühparlamentarismus in Mittelalter und Neuzeit wieder in das Bewusstsein heben. Er war reich entwickelt. In der überwiegenden Mehrzahl der Territorien des Heiligen Römischen Reiches gab es parlamentarische Versammlungen mit beachtlichen politischen Mitbestimmungsrechten - nicht geringer als die des englischen Parlaments. Es lassen sich mehrere Ebenen vom Kommunalismus bis zum Föderalismus unterscheiden. Herrschaft war lange nur mit dem Konsens der Regierten durchzusetzen und zu gestalten. Gewiss minderte der erstarkende Absolutismus die Rechte der Landstände, ja hob sie bisweilen ganz auf. Aber dennoch blieb die Landständische Verfassung ein fester Bestandteil im Erleben wie im Bewusstsein der Menschen im Ancien Régime, an welche die Diskussionen des 19. Jahrhunderts über Verfassungsreformen anknüpfen konnten. Entsprechend der Einrichtung der Reihe edg gliedert sich der Inhalt in drei Teile. Der erste gibt einen historischen Überblick vom Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches. Der zweite skizziert die Geschichte der Erforschung der Landständischen Verfassung bis in die Gegenwart. Der dritte Teil weist die wichtigste Literatur für weitere Forschungen nach. Zu diesen mag der Band anregen. Der Autor: Kersten Krüger ist Professor für Geschichte der Neuzeit an der Universität Rostock.

    Review quote. A quote from a review of the product: "Der dritte, umfangreichste Teil enthält eine einzigartige, nirgendwo sonst zu findende Bibliographie der neueren Ständeliteratur sowohl zu den generellen Fragen wie zu den einzelnen weltlichen und geistlichen Territorien im deutschen Raum. ... Insgesamt handelt es sich um einen äußerst verdienstvollen Forschungsbericht, dem eine große Verbreitung zu wünschen ist." Günter Hollenberg in Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichhte 55 (2005)
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