Von Gottes Gnaden Wir Carl Philipp, Pfaltz-Graff bey Rhein, des Heil. Röm. Reichs Ertz-Schatzmeister, und Churfürst, ... Unseren gnädigsten Gruß zuvor: Liebe Getreue; Nachdem der bißheriger Erfahrnüß nach sich zum öffteren geäussert hat, daß durch die, bey der in hieruntigen Unseren Hertzogthumb- und Landen vergläideter Judenschafft, sich einlogirende, oder von selbiger sonst beherbergende frembde Juden sehr schwehre Unthaten als Dieb- und Raubereyen fort dergleich grobe Verbrechen in besagten Unseren Landen vielfältig gestifftet werden: Und dan Wir diesem schäd- und verderblichem Unwesen länger zuzusehen gnädigst nicht gemeint seynd
: [Düsseldorff den 5. Decembris 1729]