Beschreibung:
Klappentext: In die Fußstapfen Thomas Wolfes und Christopher Isherwoods treten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs amerikanische Autorinnen und Autoren, deren persönliche Begegnung mit dem besetzten Land zum Anlaß für eine Auseinandersetzung mit Deutschland in der Dekade nach 1945 wird. Mit ihren Romanen hinterlassen sie Portraits von Deutschland in der vermeintlichen Stunde Null und dokumentieren zugleich die Stimmung des aufkommenden Kalten Krieges. Insgesamt 21 Deutschland-Romane hat Martin Meyer zutage gefördert und auf der Basis eines historisch-soziologischen Ansatzes sowie unter Berücksichtigung imagologischer Erkenntnisse analysiert. Das gesamte Korpus wird zugrunde gelegt, um leitmotivisch auftretenden Themen im Besatzungsalltag nachzugehen und die zeitgenössische Rezeption zu untersuchen. Ausführliche exemplarische Analysen zu Romanen von Thomas Berger, Kay Boyle, Charles Haldeman, John Hawkes, William Gardner Smith und Leon Uris illustrieren Unterschiede in bezug auf Autorintention und Romanfunktion. Ein bio-bibliographischer Anhang mit plot summaries aller Romane ermöglicht dem literaturhistorisch Interessierten einen raschen Überblick über ein bisher vernachlässigtes Thema deutsch-amerikanischer Literaturbeziehungen.